Bayerns Digitalminister Mehring erhöht Budget für Initiative Games/Bavaria

Mit 1.052.000 Euro fördert der Freistaat Bayern die Gamesinitiative Games/Bavaria in den Jahren 2023 und 2024. Mit dem deutlichen Budgetplus soll unter anderem das Event GG Bavaria gestärkt werden. Mehring rief 2024 zudem zum "bayerischen Jahr der Games" aus.
Als neuer Digitalminister Bayerns hat sich Dr. Fabian Mehring jetzt auch deutlich zur Gamesbranche positioniert: "Games sind kein Hobby von IT-Nerds, sondern die Formel 1 der Digitalisierung. Diese Zukunftsbranche stiftet Begeisterung für das Digitale und entwickelt – quasi im Vorbeigehen – auch die Innovationen von morgen für Bayerns Wirtschaft sowie im Bereich der Alltagsdigitalisierung. Dazu will ich aus der Politik größtmöglichen Rückenwind geben", sagte Mehring bei der Übergabe des Förderbescheids für die Jahre 2023 und 2024 an die Initiative Games/Bavaria.
Der Förderbescheid für die beiden Jahre beträgt 1.052.000 Euro und ist damit rund 150.000 Euro höher, als in den Vorjahren. Das Plus von über 15 Prozent soll unter anderem dazu genutzt werden, das 2023 gestartete Event GG Bavaria weiter zu stärken.
Minister Mehring erklärte in diesem Rahmen sogar das Jahr 2024 zum "bayerischen Jahr der Games": "Die Gamesbranche ist ein echter Innovationstreiber der Digitalisierung. Deshalb bauen wir die Sparte zu einem Flaggschiff des Bayerischen Digitalministeriums aus. Während der Bund sich hier bei der Förderung als unzuverlässig und unberechenbar erweist, stockt Bayern seine Mittel für die Gamesbranche sogar auf. Das Digitalministerium steht verlässlich an der Seite der Gamesbranche und unterstützt diesen zukunftsträchtigen und wachstumsstarken Zweig der bayerischen Digitalwirtschaft", so der Minister.
Dass sich Mehring so stark pro Gamesbranche positioniert, ist nicht selbstverständlich. Seine Partei, die Freien Wähler, haben sich in der Vergangenheit kaum zum Thema Games positioniert. Beim Thema Jugendschutz gab es vereinzelt sogar kritische Stimmen, die an die Zeiten der "Killerspieldebatte" erinnerten. Hinzu kommt, dass nach Bekanntgabe des Kabinetts zunächst die Frage der Zuständigkeit für Games offen blieb, da die Zuständigkeit des FFF Bayern, der die Vergabesitzungen für die bayerische Gamesförderung organisiert und verantwortet, vom Digitalministerium zur Staatskanzlei wanderte. Inzwischen ist jedoch klar, dass der FFF Bayern die Förderung wohl weiterhin organisiert, Hauptansprechpartner der Gamesbranche in der bayerischen Gamespolitik bleibt aber das Digitalministerium und damit Dr. Fabian Mehring. Vor diesem Hintergrund ist sein Statement ein mehr als erfreuliches Signal, nachdem der Gamesstandort Bayern im Wettstreit mit Berlin, NRW und Hamburg zuletzt an Boden verlor.