Sid Meier warnt vor Übergewichtung der Monetarisierung
Der Civilization-Schöpfer hob in einem Interview hervor, dass Gameplay und Spieldesign die entscheidenden Elemente für ein Spiel seien. EntwicklerInnen und Publisher sollten mehr in diese Bereiche investieren und generell die Monetarisierung nicht so sehr in den Vordergrund stellen.
Branchen-Legende Sid Meier warnte in einem BBC-Interview davor, die Monetarisierung bei der Entwicklung von Spielen zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Für ihn ist das Gameplay der ausschlaggebende Punkt, ob ein Spiel letztendlich Spaß macht oder nicht und dadurch Erfolg hat. "Wenn wir das vergessen und uns für die Monetarisierung oder andere Dinge entscheiden, die nicht auf das Gameplay abzielen ... wenn wir zu vergessen, herausragende Spiele zu machen und anfangen, Spiele als Vehikel oder Gelegenheit für etwas anderes zu betrachten, dann kommen wir ein Stückchen weiter vom Weg ab", sagte Meier. Er führte weiter aus, dass ein Spiel ohne durchdachten und guten Gameplay-Kern nicht funktionieren bzw. weniger Spaß machen würde. In der Hinsicht sieht er die Gefahr, dass ein zu großer Fokus auf die Monetarisierung von Spielen letztendlich dazu führen kann, dass EntwicklerInnen oder Publisher die Wünsche ihres Publikums aus den Augen verlieren - vor dem Hintergrund von aggressiven Mikrotransaktionen, überladenen In-Game-Shops oder überstürzten NFT-Überlegungen.