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BPjS: "Lassen uns nicht beeinflussen"

Trotz des derzeit herrschenden öffentlichen Drucks will sich die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) beim anstehenden Prüftermin für "Half-Life: Counterstrike" nicht beeinflussen lassen.

cs02.05.2002 12:15

Nach den öffentlichen Diskussionen um Gewalt darstellende Spiele und ihre Wirkung auf Kinder und Jugendliche steht die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) jetzt besonders im Blickfeld. Immer wieder zur Sprache kam in der Medienberichterstattung der Spieletitel "Half-Life: Counterstrike", mit dem sich der 19-jährige Robert Steinhäuser vor seinem Amoklauf im Erfurter Gutenberg-Gymnasium angeblich "das Töten antrainiert" habe. Am 16. Mai steht vor dem Ausschuss der BPjS das Indizierungsverfahren für "Counterstrike" an. Vom derzeit herrschenden öffentlichen Druck wird sich das Kontrollgremium indes nicht beeinflussen lassen, wie BPjS-Vorsitzende Elke Monssen-Engberding gegenüber GamesMarkt.de ausführte. "Die Gremien der BPjS sind in ihren Entscheidungen unabhängig und werden auch heute nur dann indizieren, wenn sie einen Inhalt für jugendgefährdend halten", so Monssen-Engberding. Den Erfahrungen der BPjS nach gebe es insgesamt aber nicht mehr gewalthaltige Spiele, sondern die Darstellung von Gewalt sei aufgrund der "verbesserten" Programmiertechnik realistischer geworden.

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