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BSA: 1,7 Mrd. Euro Verlust durch Raubkopien

Die Business Software Alliance (BSA) hat ihre neue internationale Softwarepiraterie-Studie veröffentlicht. Demnach ist fast jede dritte Software, die in Deutschland eingesetzt wird, illegal.

st07.07.2004 12:36

Global hat die IT-Branche durch Software-Piraterie eine Schadenssumme von fast 29 Mrd. Dollar hinnehmen müssen. Dies geht aus der neuen, internationalen Softwarepiraterie-Studie der Business Software Alliance (BSA) hervor, die erstmals vom renommierten Marktforschungsunternehmen IDC nach einer neuen Methodik ermittelt wurde. Laut der Studie wurde 2003 Software im Wert von 80 Mrd. Dollar installiert. Allerdings wurde nur Software im Wert von 51 Mrd. Dollar rechtmäßig erworben. In Westeuropa beträgt der so ermittelte Schadensausfall rund 9,6 Mrd. Dollar (rund 8,6 Mrd. Euro). Für Deutschland wurde ein Umsatzausfall von 1,7 Mrd. Euro errechnet. Die Pirateriequote liegt hierzulande bei 30 Prozent und damit nur knapp unter der weltweiten Quote von 36 Prozent. Die neue Methodik, die eingesetzt wurde, umfasst neben Business-Software auch Betriebssysteme und einen Teil der Verbrauchersoftware und damit auch der Unterhaltungssoftware. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist auf Grund der Modifizierung kaum möglich. Die BSA geht aber von einem leichten Anstieg der weltweiten Piraterie zwischen ein und zwei Prozent aus. Welchen volkswirtschaftlichen Schaden Softwarepiraterie ausübt, zeigte laut BSA eine andere IDC-Studie vom vergangenen Jahr. Darin kommen die Marktforscher zu dem Ergebnis, dass eine Senkung der Pirateriequote um zehn Prozent über einen Zeitraum von vier Jahren in Deutschland 40.000 neue Jobs schaffen und Steuermehreinnahmen von 4,1 Mrd. Euro generieren würde.

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