Debatte um "Killerspiele" neu entbrannt
Nach dem Amoklauf von Emsdetten sind erneut Stimmen laut geworden, die ein schnelles und umfassendes Verbot sogenannter "Killerspiele" fordern. Doch während Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach den Hardliner gibt, sind mittlerweile auch differenziertere Meinungen zu hören.
Selten zuvor war im Vorfeld eines Amoklauf Intention und Vorbereitung des Täters so gut dokumentiert wie im jüngsten Fall des 18-Jährigen aus dem westfälischen Emsdetten, der am 20. November wohl nur knapp daran gehindert wurde, unter Schülern und Lehrern seiner ehemaligen Schule ein Blutbad anzurichten. Das Bild, das sich auch für den Laien aus Foren- und Blogeinträgen, Internetvideos und Abschiedsbriefen ergibt, zeigt einen zutiefst verstörten, deprimierten jungen Mann, der mit seiner Lebenswirklichkeit nicht zurechtkam.