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Game

High Score oder Game Over - Gamesbranche am Scheideweg

Die positive Entwicklung der Gamesbranche in den vergangenen Jahren resultiert keineswegs allein aus der Stärke ihrer Produkte. Auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen haben kräftig zu diesem Erfolg beigetragen. Wer das ignoriert, läuft Gefahr, in die bereits bestehenden Fallgruben zu stürzen. Axel Dammler, geschäftsführender Gesellschafter von iconkids & youth, erörtert Ursachen und Auswege

gm26.05.2004 14:30
Axel Dammler
Axel Dammler

Markterfolg ist, zugegeben, etwas Schönes, doch leider müssen wir immer wieder beobachten, wie sich Branchen so sehr am eigenen Erfolg berauschen, dass sie die ersten Warnschüsse überhören. Natürlich steht die Games-branche nicht kurz vor dem Exitus, doch wir fragen uns in letzter Zeit immer öfter, ob die Fallgruben nicht bereits ausgehoben sind, in die der eine oder andere Anbieter bald fallen wird. Als spezialisierte Kinder- und Jugendforscher haben wir den Aufstieg des Games-markts in diversen Studien für einzelne Marktteilnehmer begleitet. Die bekannten Stärken der Games (Interaktion, Reizstärke, Spielwert, technische Faszination etc.) sind uns darüber hinaus in fast jeder Befragung oder Gruppendiskussion begegnet, wenn es z. B. um Freizeitinteressen oder das Geldausgabeverhalten von Kindern oder Jugendlichen ging. Neben diesen "spielimmanenten" Gründen kamen in den letzten Jahren aber noch ein paar weitere Dinge zusammen, die nicht unerheblich zu dieser einzigartigen Erfolgsstory beigetragen haben.

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