IJF: Kaufkraft der Jugendlichen gestiegen
Deutsche Jugendliche haben mehr Einkünfte und sind auch ausgabefreudiger als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Münchner Institut für Jugendforschung.
Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren stand 2002 mehr Geld zur Verfügung als im Vorjahr, und sie geben es ungebremst aus. Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Jugendforschung (IJF). Insgesamt standen der untersuchten Altersgruppe 2002 rund 51,3 Mrd. Euro zur Verfügung. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig ist das Sparguthaben von 17 Mrd. Euro 2001 auf 16,2 Mrd. 2002 Euro zurückgegangen. Von Konsumzurückhaltung könne laut IJF also keine Rede sein. Abzüglich aller laufenden Kosten können deutsche Jugendliche und junge Erwachsene über etwa 48 Prozent ihres Einkommens oder 25,6 Mrd. Euro jährlich frei verfügen. Die Ausgaben verteilen sich sehr unterschiedlich auf verschiedene Produktgruppen. Das meiste Geld, im Schnitt etwa 52 Euro pro Monat, geben Jugendliche und junge Erwachsene für ein Auto, ein Motorrad, ein Moped oder für Benzin aus. Die Handy- bzw. Telefonrechnung schlägt mit etwa 27 Euro im Monat zu Buche. Für Eintrittsgelder zu Konzerten, Discos oder ähnlichen Veranstaltungen zahlen die Befragten im Schnitt 13 Euro, für CDs, Schallplatten und DVDs zehn Euro monatlich. Die durchschnittlichen Monatsausgaben für Kinokarten betragen neun, die für Computer, Zubehör, Spiele und Spielekonsolen etwa sieben und die Ausgaben für Comics, Zeitschriften und Bücher etwa sechs Euro.