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Selbstregulierung statt Verbot

Am 22. November veranstaltete Electronic Arts in Berlin eine Diskussionsrunde unter dem Motto "Verbot oder Selbstregulierung", an der auch namhafte Vertreter der Regierungsparteien teilnahmen.

tp23.11.2006 10:57
Thomas Zeitner, Geschäftsführer EA-Deutschland, stärkte in Berlin der USK den Rücken
Thomas Zeitner, Geschäftsführer EA-Deutschland, stärkte in Berlin der USK den Rücken

Am 22. November nahmen unter anderem Klaus Uwe Benneter, Bundestags-Fraktionsmitglied der SPD, und Thomas Jarzombek, Mitglied der CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, an einer politischen Diskussionsrunde in Berlin teil, zu der Electronic Arts geladen hatte. Aufgrund der jüngsten Ereignisse in Emsdetten gab es reichlich Gesprächsstoff. Grundsätzlich einig waren sich die Diskussionsteilnehmer, dass ein Verbot gewaltdarstellender Computer- und Videospiele keine Problemlösung darstelle. Eine Marschrichtung war schnell gefunden: Selbstregulierung statt Verbot, heißt der gemeinsame Nenner von Politik und Industrie. Anstatt mit der Verbotskeule zu schwenken, sei ein gesamtgesellschaftlicher Dialog vonnöten. Nach Einschätzung der Teilnehmer reiche die bestehende Gesetzeslage aus, um Kinder und Jugendliche vor Gewaltdarstellungen in Computer- und Videospielen zu schützen; eine zusätzliche Regulierung sei nicht nötig. Im Diskussionsverlauf sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jörg Tauss, zu, die Diskussion aktiv weiterführen zu wollen.

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