Zugriff auf "Russenmarkt" in Warschau
Laut Michael Panknin, stellvertretender IVD-Vorsitzender, hat am 12. Februar auf einem Warschauer Flohmarkt eine große Polizeiaktion gegen den Handel mit Raubkopien stattgefunden.
Am 12. Februar erfolgte in Warschau auf einem der größten Flohmärkte Osteuropas durch die Behörden eine Razzia, um u. a. gegen den Handel mit illegal kopierten Medieninhalten vorzugehen. Auf dem so genannten Russenmarkt soll es zu 115 Festnahmen gekommen sein. Das erklärte IVD-Vize Michael Panknin gegenüber videowoche.de. Pankin beruft sich auf Quellen des Auswärtigen Amts. Demnach stehe die Aktion in direktem Zusammenhang mit der bevorstehenden Osterweiterung. So sei das Vorgehen gegen gewerbliche Raubkopierer Bestandteil des Forderungskatalogs gegenüber Staaten, die der EU beitreten wollen. Durch die verstärkten Bemühungen der Behörden in Ländern wie Polen und Tschechien erhofft sich Panknin mittelfristig auch Auswirkungen auf grenznahe Märkte, auf denen massenhaft illegale Bild- und Tonträger verbreitet werden.