Schlag gegen internationale Raubkopiererszene gelungen
Im Rahmen einer am heutigen Dienstag an international über 300 Orten durchgeführten Razzia sind über 20 Server von Releasegroups sowie Payserver lahmgelegt worden. Der Operation "Boxenstop" gingen umfangreiche Ermittlungen der GVU voraus.
An über 300 Orten in Deutschland, Österreich, Holland, Polen und der Tschechischen Republik wurden am Dienstagvormittag Razzien in Sachen Internetpiraterie durchgeführt. Wie die GVU - Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, auf deren Ermittlungen sich die konzertierte Aktion namens "Boxenstop" stützte, berichtet, wurden insgesamt mehr als 20 Server aus dem Verkehr gezogen und 30 Hauptverdächtige ausgemacht. Die Server, im Szenejargon auch "Boxen" genannt, seien alle den Verbreitungsstufen zuzuordnen, von denen aus die flächendeckende Versorgung mit illegalen Film-, Musik- und Software-Kopien ausging. So seien sowohl die vermutlich größte deutschsprachige Movie-Paybox "Klapsmühle" bzw. "Paradise Beach" vom Netz genommen worden als auch die Zentralserver der derzeit bedeutendsten Releasegroups (GTR, ECP, TRCD, AOS, MRM, SITH, GWL, Cine-VCD, AHE, Cinemaniacs).