Anzeige
Publishing

Daedalic siedelt sich in Bayern an

Klonk Games ("Shift Happens") wird zu Daedalic Entertainment Bavaria GmbH. Der Hamburger Entwickler expandiert nach München und übernimmt die Belegschaft der studentischen Ausgründung. Die acht Entwickler sollen demnächst mit den Arbeiten für eine neues Daedalic-Spiel beginnen. Den Ausschlag für die Ansiedlung in der bayerischen Landeshauptstadt gab auch die starke Gamesförderung des Freistaats.

dara14.02.2018 10:17
Carsten Fichtelmann, Oliver Machek und Stephan Harms (v.l.)
Carsten Fichtelmann, Oliver Machek und Stephan Harms (v.l.) Daedalic

Daedalic eröffnet ein neues Studio in München. Die neu gegründete Daedalic Entertainment Bavaria GmbH besteht nahezu vollständig aus Mitarbeitern von Klonk Games, einer studentischen Ausgründung, die 2017 mit dem Puzzle-Plattformer "Shift Happens" ihr Debütspiel vorlegten. Oliver Machek wird Studioleiter und Creative Director des aktuell achtköpfigen Teams in der bayerischen Landeshauptstadt. Daedalics COO Stephan Harms übernimmt die Geschäftsführung der neuen GmbH. Nach dem Heimatstandort und dem 2014 Studio in Düsseldorf ist München die dritte Niederlassung von Deadalic.

Anzeige

"Der wichtigste Aspekt für uns war ein Team zu finden, mit dem Poki sein neues Spiel umsetzen kann", so Harms. "Wir hatten dafür an den anderen Standorten keine Kapazitäten und mussten daher wachsen. Das mehrfach ausgezeichnete Team von Klonk Games erschien uns passend, wir haben geredet und sind uns einig geworden."

Das erste Projekt der Bayern soll das nächste Spiel von Daedalic-Mitgründer Jan "Poki" Müller-Michaelis werden. "Wir teilen Daedalics Idealismus, wir werden Spiele mit Anspruch und Haltung machen. Als komplettes Team bei Daedalic weiter machen zu können, gibt uns sehr viel Sicherheit und wir können uns auf das konzentrieren, was uns am wichtigsten ist - gute Games", sagt Machek.

Daedalic macht indes keinen Hehl aus der Tatsache, dass die bayerische Gamesförderung einen großen Anteil an der Entscheidung hatte, in München zu investieren. Kein Bundesland so viel für die Förderung von Videospielen aus wie der Freistaat. "Natürlich kennen wir das Engagement in Bayern und wir werden im Rahmen der Möglichkeiten für zukünftige Projekte Fördermittel beantragen", so Harms. "In erster Linie relevant für die Entscheidung war aber das Team. Die vorhandene Infrastruktur bzw. das Umfeld und die gute Erreichbarkeit von Hamburg aus waren weitere wichtige Aspekte."

Für die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist die Tatsache, dass man die Hamburger nach München locken konnte, daher auch ein öffentlichkeitswirksamer Erfolg: "Die bayerische Games-Familie bekommt Zuwachs und wird damit noch stärker. Deswegen begrüßen wir Daedalic Entertainment sehr gerne in München. Das zeigt, dass der Freistaat ein ausgezeichneter Standort für digitale Spiele ist. Wir unterstützen die Branche, indem wir die richtigen Rahmendbedingungen setzen. Dazu zähle ich die Dachmarke Games Bavaria ebenso, wie die Förderung durch den FFF Bayern. In diesem Sinne hoffe ich, dass die Games-Branche in Bayern auch in Zukunft kräftig wächst."

Anzeige