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Einigung zwischen KarstadtQuelle und ver.di

Nach 29-stündigem Verhandlungsmarathon haben sich der Karstadt-Vorstand und die Arbeitnehmerseite auf ein Sanierungspaket geeinigt. In den kommenden drei Jahren sollen 760 Mio. Euro eingespart werden.

mha14.10.2004 15:36
Karstadt-Vorstandschef Christoph Achenbach
Karstadt-Vorstandschef Christoph Achenbach

Nach 29-stündigem Verhandlungsmarathon haben sich der Vorstand der KarstadtQuelle AG und die Gewerkschaft ver.di auf ein Sanierungspaket geeinigt. In den kommenden drei Jahren sollen 760 Mio. Euro eingespart werden, teilte Vorstandschef Dr. Christoph Achenbach im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung am Donnerstagnachmittag mit. Es werde zwar Personal abgebaut, auf betriebsbedingte Kündigungen werde jedoch verzichtet, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Franziska Wiethold. Demnach sollen in den kommenden drei Jahren 4000 Stellen im Warenhaussegment und weitere 1500 im Versandhandel sozialverträglich abgebaut werden. Für viele der bedrohten kleineren Karstadt-Filialen wurde laut Wiethold eine Standortsicherung vereinbart. Dafür habe die Arbeitnehmerseite einem Abbau von übertariflichen Zulagen zugestimmt, heißt es weiter. Außerdem würden in den kommenden drei Jahren Gehaltserhöhungen eingefroren.

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