Entlassungswelle und neuerlicher Führungswechsel bei Goodgame
Die Turbulenzen bei Goodgame halten an. Der erst vor wenigen Monaten neu berufene CEO Maximilian Schneider wird bereits wieder geschasst. Die Firmengründer Kai und Christian Wawrzinek kehren an die Spitze zurück. Außerdem steht eine neuerliche Entlassungswelle an. Rund 200 Angestellte des Hamburger Studios müssen ihren Arbeitsplatz räumen.
Goodgame kommt auch im neuen Jahr nicht zur Ruhe. Der Hamburger Entwickler reduziert seine Personaldecke weiter und vollzieht einen Wechsel der Führungsebene. Über alle Bereiche des Unternehmens werden rund 200 Arbeitsplätze abgebaut, außerdem kehren die Firmengründer Kai und Christian Wawrzinek an die Spitze des Unternehmens zurück und werden als CEO und CSO künftig wieder das operative Geschäft verantworten. Der bisherige CEO Maximilian Schneider, der die Goodgame-Leitung erst im vergangenen September , verlässt das Unternehmen bereits Ende Februar wieder. Nach der neuerlichen Kündigungswelle soll Goodgame noch etwa 350 Mitarbeiter beschäftigten - es waren vor gut einem Jahr noch über 1000. Die Verantwortlichen sprechen angesichts der Maßnahmen von einer "beschleunigten Fokussierung auf das Kerngeschäft" und Neuausrichtung.
"Der im Sommer eingeschlagene Weg, uns wieder mehr auf unsere Kernmarken - "Goodgame Empire/Empire: Four Kingdoms" und "Big Farm" - zu konzentrieren und unsere Kunden in den Fokus zu rücken, ist weiterhin richtig", erklärt Kai Wawrzinek. "Zudem werden wir einen größeren Millionenbetrag in unsere HTML5-Strategie investieren und sehen dort weitere Wachstumschancen. Mit kürzeren Entscheidungswegen, unserem neuen, klaren Fokus und den Investitionen in die HTML5-Strategie haben wir nun die Basis für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg von Goodgame Studios gelegt."
Die Krise bei Goodgame hält also an. Die Hamburger waren in 2016 vor allem wegen einer gescheiterten , dem aus der Casual- und Client-Games-Entwicklung mit anschließender Kündigungswelle und dem Abtritt der Wawrzinek-Brüder an der Firmenspitze in den Negativschlagzeilen