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Publishing

FFF Bayern: Ab April gilt neue Richtline zur Förderung von Games

Der FilmFörderFonds Bayern (FFF Bayerm) hat erste Angaben zu seiner neuen Förderrichtlinie für Games gemacht, die zum 1. April in Kraft tritt. Die Richtlinie passt viele Stellschrauben an, die vor allem kleinere Studios helfen. Auch gibt es künftig mehr Spielraum für die Förderung von Prototypen.

Stephan Steininger31.03.2022 12:27

Am Tag der Verleihung des Deutschen Computerspielpreises in München hat der FFF Bayern seine neue Förderrichtlinie für Games vorgestellt. Diese tritt zum 1. April in Kraft und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025. Über die Änderungen im Detail will der FFF Bayern im Rahmen einer virtuellen Konferenz am 6. April informieren. Bereits jetzt lässt sich aber sagen, dass die Förderrichtlinie weniger einen komplett neuen Wurf darstellt, sondern eher viele kleinere Nachjustierungen, die den Anforderungen von Branche und Markt entgegen kommen.

Die vielleicht auffälligste Änderung betrifft jedoch den Bereich der Prototypen-Förderung. Hier förderte Bayern Projekte bislang mit einem Maximalbetrag von 80.000 Euro, der als Darlehen gewährt wurde. Künftig können Studios für Prototypen eine Förderung in Form eines Zuschuss in Höhe von bis zu 100.000 Euro oder in Form eines Darlehens bis zu 200.000 Euro beantragen. Zwar haben auch andere Länderförderungen die Unterstützung für die Produktion von Prototypen in den letzten Monaten gestärkt, Bayern geht hier jedoch erneut einen Schritt weiter.

Weitere Änderungen der Richtlinie sehen beispielsweise vor, dass der Maximalbetrag für Konzeptentwicklungen um 10.000 Euro auf 30.000 Euro steigt, dass die Förderung einen höheren Anteil des Projektbudgets bei Prototypen ausmachen darf oder das künftig allgemeine, also nicht projektbezogene Kosten unter bestimmten Voraussetzungen und innerhalb fester Größenordnungen anerkannt werden. Auch werden bei Selfpublishing künftig Publishingkosten bis zu gewissen Grenzen anerkannt. Last not least gibt es künftig drei Stichtage für die Stellung von Förderanträgen statt bestimmter Zeiträume, in denen Anträge abgegeben werden können. Damit können Studios jederzeit Anträge stellen, die dann automatisch bei der nächsten Fördersitzung behandelt werden.

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