Fröschl versucht Standorte zu erhalten
Ein Sprecher von ETG Fröschl erläuterte gegenüber DVD&VideoMarkt, welche Standorte eine sichere Zukunft haben.
Nach dem Verkauf von acht Filialen an Media-Saturn versucht Fröschl weitere Standorte an potentielle Investoren zu vermitteln. Media-Saturn wird die Filialen in Ansbach, Augsburg (Meranerstraße), München (OEZ), Donauwörth, Memmingen, Traunstein, Weilheim übernehmen. Eine weitere Filiale ist noch nicht bekannt. Bei derzeit vier Fröschl-Filialen laufen Verhandlungen mit den Filialleitern. Dies sind im Detail: Kaufbeuren, Rosenheim, Straubing und Mühldorf. Über die verbleibenden fünf Filialen gebe es Gespräche mit potentiellen Investoren. Fröschl versuche alle Standorte zu erhalten, kann aber die eine oder andere Schließung nicht ausschließen, sagte ein Sprecher gegenüber DVD&VideoMarkt. Bis zur vorbehaltlichen Genehmigung des Kartellamtes bleiben alle Filialen geöffnet. Mit einer Entscheidung des Kartellamtes ist in circa vier Wochen zu rechnen. Als Grund für den Ausstieg führte Fröschl eine strategische Entscheidung an. Der Einzelhandel mache gerade einmal zehn bis zwölf Prozent des Konzernumsatzes von 850 Mio. Euro aus. ETG Fröschl wolle sich künftig nur noch auf den elektronischen Großhandel konzentrieren, in diesem würde die Bedeutung von Brauner Ware immer geringer werden. Media-Saturn will Details über die genauen Pläne der acht neuen Filialen erst bekannt geben, wenn die endgültige Genehmigung des Kartellamtes vorliege, so ein Media-Saturn-Sprecher gegenüber DVD&Videomarkt.