Der Amerikanische Kongress legt einen Report über die Pläne zur Besteuerung von Items in Kürze vor. Unabhängig von dessen Inhalt geht ein Mitglied des Wirtschaftsausschusses schon jetzt von einer Besteuerung aus.

Der Wachstumsmarkt MMOGs könnte in nächster Zeit eine einschneidende Veränderung erfahren. Der Amerikanische Kongress wird voraussichtlich innerhalb des nächsten Monats einen Bericht über die geplante Besteuerung des Verkaufs von virtuellen Gegenständen vorlegen. Noch ist unklar, wie das Papier ausfallen wird. Dan Miller, Senior Economist des Wirtschaftsausschusses des Kongresses sagte gegenüber news.com: "Mit den gegenwärtigen Wachstumsraten von zehn bis 15 Prozent monatlich ist es nicht die Frage ob, sondern wann der Kongress und das Finanzamt eine Besteuerung ins Auge fassen."

Sollte es zu einer Taxierung von Items kommen, sähen sich Finanzamt, Entwickler und Publisher vor eine Reihe schwerwiegender Probleme gestellt. Zu Anfang steht die Tatsache, dass per Nutzervereinbarung der meisten MMOGs die virtuellen Gegenstände nicht in den Besitz der Nutzer übergehen, sondern Eigentum des Publishers bleiben. Somit würde also kein Kauf im (steuer-) rechtlichen Sinne erfolgen und es bliebe den Anbietern überlassen, die Kosten an die Spieler weiterzureichen. Ein weiteres Hindernis wäre die Besteuerung unabhängig von Nationalität und Wohnsitz der Nutzer, die letztendlich in einer Steuerflucht der Publisher enden könnte. Auch die effiziente Nachverfolgung der Handelsbewegungen wäre ein Problem. Mit Sicherheit jedoch würde durch einen entsprechenden Report diese Möglichkeit der Steuerbeschaffung auch ins Blickfeld weiterer Staaten fallen.

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