"Anarchy Online" verkauft Items
Publisher Funcom steigt mit seinem MMOG "Anarchy Online" ins Itemselling und bei Dienstleistungen ein. Auch eine Runderneuerung des sechs Jahre alten Spiels steht an.
Der MMOG-Veteran Funcom, dessen "Anarchy Online" mittlerweile seit sechs Jahren auf dem Markt ist, bietet Kunden ab Sommer 2007 Itemselling. "Der Verkauf von Items und kleineren Add-ons ist heute eines der vorherrschenden Businessmodelle in Asien und wir denken jetzt ist die Zeit gekommen, es auch im Westen zu testen", so Trond Arne Aas, CEO von des norwegischen Pubslihers.
Die Items sollen die Balance des Spiels in keinem Fall stören und beschränken sich daher auf praktische Gegenstände oder Funktionen. Jetbikes zur schnelleren Fortbewegung, Kleidung zur Individualisierung der Charaktere oder die Möglichkeit, den Server zu wechseln finden sich im Angebot. Zum Einkauf werden Punkte benötigt, die entweder im Tausch gegen reales Geld, oder als Incentive zur Stärkung der Zahlungsmoral vergeben werden sollen.
Neben dem neuen Verkaufsmodell stellt sich Funcom auch mit der Ankündigung eine neue Grafikengine zu entwickeln, sowie die Serverfarm auszutauschen langfristig hinter "Anarchy Online". Dafür kommt die kürzlich erhaltene 30-Mio.-Dollar-Finanzspritze eines privaten Investors gerade recht. Gespannt verfolgen dürften die Macher auch die Debatte im amerikanischen Kongress, ob der Verkauf von virtuellen Gegenständen in Zukunft steuerpflichtig wird, was sich auch auf die Steuerpraxis in anderen Ländern auswirken könnte.