GamesMarkt-Rückblick 2022: Märkte, Produkte und Trends
Analoge Rückkehr aus der Pandemie, Förderdebatten, Kriegsauswirkungen und Konsolidierungen: 2022 war ein bewegtes Jahr für die Gamingindustrie. Den in GamesMarkt 01/2023 veröffentlichten großen GamesMarkt-Jahresrückblick machen wir über den Verlauf der ersten Januarwoche online öffentlich zugänglich, diesmal mit Markttrends und Produkten.
Insgesamt gehen die Auswirkungen des Ukrainekriegs, aber auch die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie und ungünstige makroökonomische Effekte nicht spurlos an der Gamesbranche vorbei. So zeugten die game-Halbjahresdaten zum deutschen Spielemarkt 2022 von dem vorläufigen Ende des Booms. Konkret wurden mit Spielen, In-Game-Content, Spiele-Abos und Games-relevanter Hardware 4,55 Milliarden Euro in ersten Jahreshälfte umgesetzt. Das ist zwar ein Plus von 2,23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, jedoch weit weg von den zweistelligen Wachstumszahlen der letzten zwei Jahre. Trotzdem ist der Verband von der Widerstandsfähigkeit der Branche und der Relevanz der Spiele für die Gesellschaft weiter überzeugt. Wie es letztlich am Jahresende aussehen wird, ist nicht abzusehen, obgleich viele verschobene Titel, die Inflation und sich, immerhin langsam entspannende, Lieferengpässe ihr Übriges tun. Newzoo zeichnet für das Gesamtjahr eine etwas düstere Prognose für den globalen Markt. So wird in dem Marktbericht aus dem November ein Umsatzrückgang um 4,3 Prozent auf voraussichtlich 176,91 Milliarden Euro prognostiziert. Im Mai sagte die Prognose noch mehr als fünf Prozent Wachstum voraus. Es wäre das erste Jahr ohne Wachstum seit 2020.