Apple erlaubt Game-Streaming-Apps und Apps mit Mini-Spielen
Apple hat seine Richtlinien für Game-Streaming-Dienste und Apps, die Zugang zu Mini-Apps oder Games bieten, überarbeitet. Fortan sind diese App-Formen erlaubt. Bisher blockierte das Unternehmen solche Programme, da nicht alle Inhalte überprüft werden konnten.
In einer bündigen Ankündigung erklärt Apple, dass die Richtlinien für Game-Streaming-Dienste und Apps, die Mini-Apps oder Games enthalten, überarbeitet wurden. Fortan können App-Entwickler:innen eine einzige App bereitstellen, die die Möglichkeit bietet, Games aus ihrem Katalog zu streamen. Damit werden Game-Streaming-Apps, wie Xbox Game Pass Ultimate, im iOS App Store prinzipiell erlaubt. Auch andere Streaming-Apps wie GeForce Now könnten dann, ohne Browser-Umweg, im App Store angeboten werden. 2020 hatte Apple noch die Einführung des Cloud-Streaming-Diensts von Microsoft, damals xCloud, blockiert, mit der Begründung, dass nicht jedes einzelne Game inhaltlich überprüft werden konnte. Microsoft beklagte, dass "Games anders als Nicht-Spiele-Apps" behandelt werden würden. Auf Android-Geräten ist Game-Streaming seit Jahren möglich.
"Devs können jetzt eine einzige App einreichen, die alle Games aus ihrem Katalog streamen kann", heißt es aus Cupertino. Hinsichtlich der Inhalte sei es die Aufgabe des App-Entwicklers, sicherzustellen, dass die angebotenen Inhalte "angemessen" sind. Die Host-App muss eine Altersfreigabe für den höchsten in der App enthaltenen Inhalt haben. Damit lockert Apple seine Regeln inmitten der sich verschärfenden Kartellrechtslage für Tech-Konzerne und vor dem Inkrafttreten des Digital Markets Act in Europa.
Des Weiteren hat Apple verbesserte "Entdeckungsmöglichkeiten für Streaming-Games, Mini-Apps, Mini-Spiele, Chatbots und Plug-ins" angekündigt, die sich in Apps befinden. Mini-Apps, Mini-Spiele, Chatbots und Plug-ins können außerdem das In-App-Kaufsystem von Apple einbinden.