Sony: Mehr Umsatz, operativer Gewinn rückläufig und defensive Prognose
Für das Fiskaljahr 2022 gibt Sony einen Umsatzsprung im Gamesbereich und rekordverdächtige PS5-Verkäufe bekannt. Beim operativen Gewinn zeigt sich die Sparte "Game & Network Services" aber mit einem Rückgang. Auch der Ausblick fällt vorsichtig aus und deutet auf einen Mangel an First-Party-Titeln hin.
Die Berichtsaison geht weiter. Sony hat die Geschäftsergebnisse für das FY2022 bekannt gegeben, also für den Zeitraum von April 2022 bis Ende März 2023. Im gesamten Geschäftsjahr setzte die PlayStation-Sparte "Game & Network Services" rund 3,644 Billionen Yen um, etwa 24,4 Milliarden Euro, ein Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit machte diese Unternehmenssparte rund 31 Prozent des Umsatzes von Sony als Gesamtkonzern aus. Der Anstieg wird auf positive Währungseffekte und höhere Verkäufe von Hardware und First-Party-Software zurückgeführt, allerdings war der Absatz von Third-Party-Games und DLCs rückläufig. Der operative Gewinn ging im Vorjahresvergleich um 28 Prozent zurück, auf 250,0 Milliarden Yen, etwa 1,67 Milliarden Euro. Als Gründe werden höhere Kosten für die Gamesentwicklung, Übernahmen wie Bungie und weniger Verkäufe von Nicht-Sony-Games inkl. Add-ons genannt. Verkäufe von First-Party-Titeln und eine Reduktion der Kosten im Hardwaresegment hätten das Ergebnis positiv beeinflusst. Fast 21 Prozent des operativen Geschäftsergebnisses von Sony als Gesamtkonzern stammt von der PlayStation-Sparte.