Mundpropaganda bleibt wichtig für Games-Kaufentscheidung
Woher beziehen Gameskäufer hierzulande Informationen und Empfehlungen über Gamesneuheiten? Eine Umfrage im Auftrag des Branchenverbands game zeigt, dass die meisten Konsumenten weiterhin auf Freunde und Kollegen hören. Auch soziale Netzwerwerke werden diesbezüglich genutzt. Interessant ist, dass die wenigsten Kunden in der Umfrage angeben, sich über Let's-Play-Videos Kaufempfehlungen zu holen.
Mundpropaganda spielt für viele Gameskäufer weiterhin eine gewichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Etwa vier von zehn Konsumenten informieren sich im Freundes- und Kollegenkreis über Neuheiten und lassen sich von diesen Empfehlungen anleiten. Das entspräche hierzulande mehr als 17 Millionen Spielern. An dieser Tatsache hat sich also in den letzten Jahren nur wenig geändert, denn bereits 2016 der damalige Branchenverband BIU die Auswertung einer Studie, die mit ganz ähnlichen Zahlen aufwarten konnte. Nun legt der Nachfolgeverband game eine ähnliche Analyse vor. Die beruht auf einer Online-Umfrage der YouGov-Marktforscher mit 2000 Teilnehmern, die für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren repräsentativ ist.
Nach den Empfehlungen von Freunden und Bekannten nimmt aber die Wichtigkeit von sozialen Medien weiter zu: 21 Prozent der Befragten beziehen über Twitter, Facebook oder Instagram Infos und Empfehlungen über Games. Aber auch der Handel, ob stationär oder online, nimmt weiter eine wichtige Rolle ein: Über acht Millionen Gamer informieren sich hier. Es folgen die Fachmagazine als Informationsquelle, die 17 Prozent konsultieren, also rund sieben Millionen Kunden hierzulande. Etwas überraschend finden sich Let's-Play-Videos auf dem letzten Platz bei den abgefragten Informationsquellen. Allerdings nur knapp hinter den Zeitschriften: Hochgerechnet rund sechs Millionen der befragten Spieler nutzen die Mitschnitte auf Youtube als Quelle.
"Mit der immer größeren Vielfalt von Computer- und Videospielen ist auch die Anzahl der Informationsquellen gestiegen: Neben Freunden und dem Handel haben sich Soziale Netzwerke, Online-Medien und Let's Plays bei der Suche nach neuen Spielen etabliert", sagt game-Geschäftsführer Felix Falk.