NRW erhöht Medienhaushalt und erweitert Gamesförderung

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens erhöht den Medienhaushalt für 2023 um 1,5 Mio. Euro. Ein Drittel davon fließt zusätzlich in die Gamesförderung, die um ein Programm zur Förderung von Serious Games und Gamification erweitert wird.
Mehr Geld für Medien stellt die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr bereit. Wie die Staatskanzlei mitteilt, soll der Medienhaushalt für 2023 um 1,5 Mio. Euro auf knapp 38 Mio. Euro erhöht werden. Mit der Erhöhung positioniert sich die Landesregierung nach Angaben von Nathanael Liminski als verlässlicher Partner der Branche. Der Chef der Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien in NRW, sprach von herausfordernden Zeiten, in denen Spielräume gesichert werden, "um gute Medien- und Netzpolitik für das Land zu gestalten".
Die frischen Mittel aus dem Landeshaushalt sollen nach Angaben der Staatskanzlei auf verschiedene Weise genutzt werden. Unter anderem sollen sie steigende Betriebskosten der Film- und Medienstiftung NRW, aber auch der Internationalen Filmschule Köln abdecken. Dies schaffe Planungssicherheit so Liminski.
Besonders interessant ist die Mittelerhöhung für die Gamesbranche. So erhält die Film- und Medienstiftung jetzt 3,5 Mio. Euro - 500.000 Euro mehr als zuvor - zur Verstärkung der Gamesförderung, die um ein Programm erweitert wird, das speziell die Förderung von Serious Games sowie Gamification-Anwendungen zum Ziel hat.
"Nordrhein-Westfalen ist und bleibt das Games-land Nummer 1. Die Landesregierung hat sich in ihrem Zukunftsvertrag zum Ziel gesetzt, die erfolgreiche Gamesförderung weiter auszubauen", so Liminski.
Als weitere Schwerpunkte im Medienhaushalt 2023 von NRW gibt die Staatskanzlei zudem eine verstärkte Förderung des E-Sports, des Mediengründerzentrums NRW, der Nachwuchsgewinnung im Journalismus, der Förderung der Medienkompetenz sowie der Unterstützung von Events und Netzwerkveranstaltungen der Medienbranche an.