Mit der gebündelten Rechenkraft ungenutzer PlayStation-3-Konsolen will Sony der Standford University bei der Alzheimer Bekämpfung helfen. Die große Beteiligung an dem Programm überrascht nun selbst die Universität.

Sony Computer Entertainment ist überaus zufrieden mit der Beteiligung von PlayStation-3-Usern am Folding@home-Programm der Universität Stanfort. Das Programm vernetzt die Rechenkraft ungenutzter PS3-Konsolen, um komplexe Protein-Simulationen zur Krankheitserforschung zu berechnen. SCE gab an, dass in nur einem Monat 250.000 PS3-Nutzer dem Programm beigetreten sind. Zusammen steuern sie annährend 400 Teraflops (Fließkommaoperationen pro Sekunde) bei, womit sie Standfords Netzwerkleistung mehr als verdoppeln. "Die Ergebnisse des Programms übertreffen unsere Erwartungen bei Weitem", sagte Vijay Pande, Associate Professor of Chemistry und Leiter von Folding@home. "Dank der zusätzlichen Rechenleistung konnten wir in den ersten Wochen bereits Simulationen durchführen, die normalerweise über ein Jahr an Rechenleistung benötigt hätten." Als Reaktion auf die guten Ergebnisse stellt Sony ab sofort ein Update der Software zur Verfügung, die die Rechenleistung und die Lokalisierung der weltweiten Teilnehmer verbessern soll.

Sony sieht in Folding@home erst den Anfang eines langfristigen Engagements im akademischen Bereich. Auch im Bereich der Sozial- und Umweltwissenschaften soll künftig mit Rechenleistung ausgeholfen werden.

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