Zum Abschluss der Restrukturierung von Infogrames/Atari schlagen immer noch negative Umsatzzahlen zu Buche, die Trendwende ist am vierten Quartal aber bereits absehbar.

Infogrames Entertainment, die Dachgesellschaft von Atari, hat durch große Umstrukturierungen im Finanzjahr 2006-2007, endend zum 31. März 2007, Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Nach dem Verkauf bzw. der Schließung der Entwicklungsstudios Paradigm, Shiny, Melbourne und Reflections sowie der Veräußerung der "Driver"-Lizenz deuten die separaten Zahlen des vierten Quartals jedoch darauf hin, dass die Trendwende erfolgreich eingeleitet wurde.

Im gesamten Finanzjahr 2006-2007 wurden 304,5 Mio. Euro umgesetzt, ein Minus von 16,7 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Grund war vor allem das schwächelnde US-Geschäft von Atari. Der Umsatzanteil durch Verkäufe in den Vereinigten Staaten sank von 43 Prozent im Vorjahr auf 30 Prozent. Gleichzeitig stieg der Europaanteil auf 62 Prozent gegenüber 48 Prozent im Vorjahr, die Asiengeschäfte blieben mit acht Prozent (Vorjahr: neun Prozent) relativ gering. Die Umstellung auf die neue Konsolengeneration schreitet dabei langsam voran, 16 Prozent des Umsatzes gingen auf das Konto von PlayStation 3, Xbox 360 und Wii. Immer noch an der Umsatzspitze steht PlayStation 2 mit 37 Prozent. Über Gewinne und Verluste machte Infogrames noch keine Angaben. Wird nur das zum 31. März 2007 beendete vierte Quartal betrachtet, erzielte die Gruppe ein Umsatzwachstum von 12 Prozent gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres und kam auf 82,6 Mio. Euro, wobei das Europageschäft mit rund 80 Prozent den Löwenanteil ausmachte.

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