SPD: "Verbotsforderungen nur Placebos"
Monika Griefahn (MdB), Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien, sowie Jörg Tauss (MdB), medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, begrüssen die Ergebnisse der Hans-Bredow-Studie. Gleichzeitig nehmen sie die Spieler vor unsachgemäßer Kritik in Schutz und loben die deutsche Gamesbranche.
Die SPD hat sich in Gestalt der Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien, Monika Griefahn (MdB) und des medienpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion im Bundestag Jörg Tauss (MdB) positiv zu den Ergebnissen der Hans-Bredow-Studie geäußert. Die Evaluation zeige einen vorbildlichen und wirksamen Jungendmedienschutz. Gleichwohl gebe es Defizite im Vollzug, daher begrüße man die geplante Restrukturierung der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, so die Politiker. Die Studie zeige aber auch zweifelsfrei, dass eine zusätzliche Verschärfung der gesetzlichen Verbote nicht nur unnötig, sondern auch wirkungslos wäre. Verbotsforderungen würden somit als Placebos enttarnt. Eine wirksame Strafverfolgung sei durch die Gesetze gesichert, und somit sei es Ländersache, eine härtere Verfolgung durch seine Behörden anzuordnen. Gleichzeitig nannten sie noch unbestimmte Pläne, ungefährliche und qualitativ hochwertige Spiele mit einem Preis zu fördern. Die Nutzer von Computerspielen wurden von Griefahn und Tauss gegen unsachgemäße Kritik in Schutz genommen, die abschließend die Branche lobten als Urheber einer lebendigen Kulturszene, die "zuallererst für unschädliche und kreative Spiele" stehe.