Der Gesamtnettoumsatz nimmt um rund 19 Prozent zu. Von Activision, Blizzard und King schafft es hingegen nur letzteres, das vorjährige Pandemiequartal zu übertreffen. Zugleich schwingt der Missbrauchsskandal im Geschäftsbericht mit.

Activision Blizzard hat die Geschäftszahlen für sein zweites Quartal veröffentlicht. Insgesamt stieg der Nettoumsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um rund 19 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro (2,3 Milliarden US-Dollar). Die Nettobuchungen sanken im Vergleich zu 2020 allerdings um rund 7,7 Prozent auf etwa 1,62 Milliarden Euro (2,08 Milliarden US-Dollar).

Betrachtet man die drei Segmente Activision, Blizzard und King für sich, zeigt zudem nur King ein Wachstum beim Nettoumsatz. Hier wurden aus 466 Millionen Euro (553 Millionen US-Dollar) rund 535 Millionen Euro (635 Millionen US-Dollar). Blizzard hingegen musste Einbußen von 6 Prozent hinnehmen und kommt auf rund 365 Millionen Euro (433 Millionen US-Dollar), Activision fällt sogar um 20,5 Prozent auf etwa 664 Millionen Euro (789 Millionen US Dollar). Die Einbußen dürften vor allem am Pandemie-bedingt starken Vorjahr liegen. Auch Ubisoft spürte diese Effekte im kürzlichen Quartalsbericht. Darüber hinaus fürchtet Activision Blizzard jedoch künftige finanzielle Auswirkungen des anhaltenden Missbrauchsskandals, wie es in der Veröffentlichung heißt.

Im Zuge dessen wurde den Dokumenten ein Segment über die Verschreibung zu einer sicheren Arbeitsumgebung beigefügt. Während die entsprechende Pressemeldung unter dem Punkt von größtenteils bereits formulierten Maßnahmen spricht, wie einer Prüfung der internen Abläufe und die Überarbeitung der Einstellungsprozesse, wird die veröffentlichte Powerpoint-Präsentation konkreter. Darin wird beispielsweise die Übernahme der Blizzard-Spitze durch Jennifer Oneal und Mike Ybarra sowie die Kündigung von Führungskräften, die sich in den Augen des Unternehmens der Aufklärungsbehinderung von Vorwürfen schuldig machen, genannt.

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