Der Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein hat zusammen mit Linda Kruse und Felix Falk über Gamesförderung, Digitalministerium, Hate-Speech und mehr gesprochen.

Jan Philipp Albrecht, der Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, war als Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen zu Gast beim #gamechanger-Talk des game-Verbands. In einer Runde mit Linda Kruse, der Gründerin von the Good Evil und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des game sowie Felix Falk, game-Geschäftsführer, wurde über zahlreiche politische Themen diskutiert, welche die Spieleindustrie tangieren.

Dabei erklärte Albrecht, dass im Programm der Grünen primär allgemeine Grundsätze bezüglich der Parteipositionen geklärt werden sollen und nicht detaillierte Einzelwünsche. Deshalb gäbe es zur Gamesbranche wenig explizite Formulierungen. Ähnlich hielt es Albrecht dann auch während des Talks und konzentrierte sich vor allem auf breite Ziele, welche die Partei unmittelbar umsetzen wolle, auf die Gamesbranche konkret ging er eher vereinzelt ein. Unter die Ziele fällt in erster Linie die Digitalisierung. So sei Gamification in öffentlichen Vorgängen denkbar, aber im Vordergrund stünde dabei, überhaupt erst einmal eine digitalisierte Verwaltung zu schaffen. Ein Digitalministerium hält er wiederum nur für bedingt sinnvoll, da Beispiele in den Ländern zeigten, dass dies oft nur ein Feigenblatt darstellt, wo nicht wirklich Entscheidungen getroffen werden können.

Beim Thema Internet will Albrecht die Anbieterfirmen von Seiten der Politik mehr in die Verantwortung nehmen und versprochene Leistungen rechtlich einklagbar machen. Politisch bestehe zudem auch mehr Handlungsbedarf beim Thema Hate-Speech.

Auf die staatlichen Bemühungen bei der Gamesförderung angesprochen, heißt es, dass die Bundesförderung für die Grünen weiterhin ein wichtiger Baustein sei und sie weiterverfolgt werden müsse. Auch im eigenen Bundesland, Schleswig-Holsten, sei eine Förderung in Arbeit, das dauere aber noch. Unterstützungsmöglichkeiten der Branche bezüglich des anhaltenden Fachkräftemangels sieht Albrecht vor allem im Unterricht und an den Universitäten.

Wie bereits im Talk mit Christian Lindner von der FDP und Saskia Esken von der SPD gab es erneut eine kurze Sequenz mit lockereren Fragen. Twitch-Streamerin Maty fragte neben der Entscheidung zwischen Hunden und Katzen auch nach dem Mindeswahlalter und Koalitionsfragen. Mit 16 Jahren sollten Menschen alle Wahlen wählen dürfen, so Albrecht, und mit der SPD gäbe es mehr Überschneidungen. Da er aber selbst auch mit FDP und CDU in einer Koalition ist, schließe er das auch auf Bundesebene nicht aus.

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