CSU fordert Europäischen Games-Award
Ein Europäischer Computerspielpreis und die Anerkennung von eSport als olympische Disziplin. In einer Erklärung des netzpolitischen Arbeitskreises der CSU machte sich dessen Vorsitzende Dorothee Bär für beide Forderungen stark. Besonders im eSport drohe Deutschland international ins Hintertreffen zu geraten, wenn die Wettkämpfe nicht als Sportart anerkannt werden, so die Bundestagsabgeordnete.
Die CSU will den Status von Games und eSport stärken. Die Partei findet einerseits einen eigenen Computerspielpreis und will eSport außerdem als olympische Disziplin etabliert sehen. Das erklärt der netzpolitischen Arbeitskreises der CSU im Vorfeld der gamescom. Gemeinsam mit der Schwesterpartei CDU hatte die bayerische Partei beide Themen bereits im Programmpapier für die anstehende Bundestagswahl im Herbst .
Der Ruf nach einem Computerspielpreis auf europäischer Ebene ist allerdings eine neue Forderung aus den Reihen der CSU. "Es erschließt sich mir nicht, warum es einen Europäischen Filmpreis gibt, aber keinen Europäischen Computerspielpreis. So wie wir vor einigen Jahren erfolgreich den Deutschen Computerspielpreis aufsetzen konnten, müssen wir ihn jetzt auch auf europäischer Ebene etablieren. Denn: Computer- und Videospiele sind wichtiges Wirtschafts- und Kulturgut", sagt die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär und Vorsitzende des netzpolitischen Arbeitskreises der CSU.
Bär bemängelt auch, dass Deutschland bei der Förderung und Anerkennung von eSport im internationalen Vergleich hinterherhinkt. "Computerspiele sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dies muss endlich auch durch eine formale Anerkennung als Olympiadisziplin sichtbar werden", so die CSU-Politikerin. " Die gesellschaftliche Akzeptanz und Begeisterung für Wettkämpfe mit Computer- und Videospielen wächst stetig. Da ist die offizielle Anerkennung als Sportart nur noch ein logischer Schritt. Etwaige rechtliche Hürden müssen wir angehen."