"Wo ist Goldi?"-Lernspiel für bayerischen Unterricht zugelassen
Das Lernspiel "Wo ist Goldi? - Sicher Surfen im Netz" von Wegesrand und dem JFF darf ab dem nächsten Schuljahr als Lehrmittel im bayerischen Grundschulunterricht genutzt werden. Darauf einigten sich Digital- und Kultusminister:innen Gerlach und Piazolo.
Die von Wegesrand und dem JFF – Institut für Medienpädagogik entwickelte Anwendung "Wo ist Goldi? - Sicher Surfen im Netz" ist bereits seit 2022 verfügbar, im letzten Jahr wurde sie sogar bereits international ausgezeichnet. Nun darf die Spiel-App, die immerhin unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Digitalministeriums entstanden ist, auch an Schulen in Bayern genutzt werden. Lehrer:innen in Bayern können ihre Stunden ab dem kommenden Schuljahr mit einer Version speziell für den Unterricht an Grundschulen interaktiv aufwerten.
Mithilfe von "Wo ist Goldi? - Sicher Surfen im Netz" sollen Kinder auf spielerische Weise lernen, wie sie mögliche Gefahren im Umgang mit digitalen Medien verstehen können. Die App wurde in Zusammenarbeit mit der Zielgruppe von Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren entworfen. In dem episodischen Lernspiel, das auf mobilen Endgeräte läuft, können Kinder ab acht Jahren beim Rätsellösen den souveränen und reflektierten Umgang mit digitalen Medien lernen. Dabei sollen sie unter anderem lernen, wie sie richtig mit Informationen aus dem Netz umgehen und sich bei Cybermobbing und Cybergrooming verhalten sollen.
Die jetzt speziell für den Unterricht an Grundschulen entwickelte Version der App beinhaltet einen Bereich, über den Lehrer:innen direkten Zugriff auf Mini-Games haben, die sie für einen interaktiven Unterricht nutzen können. Außerdem erhalten die Lehrkräfte pädagogisches Begleitmaterial, das in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus konzipiert wurde.
Sowohl App als auch pädagogisches Begleitmaterial können kostenlos heruntergeladen werden.
Digitalministerin Judith Gerlach: "Digitalkompetenz ist Alltagskompetenz. Die Lebenswirklichkeit unserer Kinder wird immer digitaler. Darauf muss sich auch der Unterricht einstellen. So machen wir unsere Schülerinnen und Schüler in Bayern fit für die Zukunft. Zeitgemäß und mit einem Unterricht, der Spaß macht."
Kultusminister Michael Piazolo: "An den bayerischen Schulen legen wir großen Wert darauf, dass unsere Kinder und Jugendlichen digitale Kompetenzen erwerben und einen inneren Kompass für die digitale Welt entwickeln. Dabei setzen unsere Lehrkräfte auch Unterrichtsmethoden wie Gamification ein. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen dabei, zunehmend souverän und kritisch in der digitalen Welt zu agieren und sich erfolgreich in die vernetzte Gesellschaft einzubringen."