Deutscher Games-Umsatz im H1 bei 4,6 Milliarden Euro
Damit wächst der hiesige Markt laut game, GfK und App Annie um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem In-Game-Purchases zeichnen sich dafür verantwortlich, die zudem von rund der Hälfte der Deutschen nicht als negativ erachtet werden.
Der game hat auf einer Pressekonferenz zum Start der gamescom zahlreiche Daten und Fakten zum deutschen Spielemarkt präsentiert. Sie basieren auf Erhebungen von GfK und App Annie und beschreiben unter anderem ein Wachstum des Games-Umsatzes in Deutschland im ersten Halbjahr von 22 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, verglichen mit 2020. Gesunken sind die Zahlen für Festpreiskäufe und Spiele-Abos, während die für Services, Hardware und In-Game-Käufe gestiegen sind. Mit etwas über zwei Milliarden Euro steuerten letztere den größten Teil zum Umsatz bei.
Die Daten ergeben auch, dass 48 Prozent der Deutschen diese Art der Monetarisierung in Free-to-Play-Spielen in Ordnung finden, da sie optional sind und damit die EntwicklerInnen bezahlt werden, während die Spiele an sich kostenlos ausprobiert und gespielt werden können. 57 Prozent der befragten finden das F2P-Modell sogar besser als ein Spiel kaufen zu müssen. 31 Prozent geben dann auch gerne Geld aus, wenn ihnen ein Titel gefällt. 68 Prozent hingegen haben auch nach längerer Spielzeit nichts gekauft.
Zudem erfreut sich das Live-Streaming im Gaming-Bereich Beliebtheit unter mehr als sieben Millionen Deutschen. Dabei wird auf den entsprechenden Kanälen neben Spieleinhalten noch Koch-, Talk-, Sport-, Musik, Bastel-, und Mal-Content konsumiert. Koch-Themen erfreuen sich dabei mit 43 Prozent am meisten Beliebtheit, gefolgt von Talks und Sport. Passenderweise sind 56 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Games zu mehr im Stande sind als nur Unterhaltung. So könnten sie laut rund der Hälfte aller Befragten etwa zum Umweltschutz beitragen und die Gesundheit verbessern.