Die Filmförderungsanstalt (FFA) gab bei der Veröffentlichung zum "Home-Video-Markt im Jahr 2021" auch einen Einblick zur Entwicklung des Gamesmarkt in Deutschland. Der wuchs nach Daten des GfK Consumer Panels um rund 15 Prozent. Ins Detail ging die FFA nicht, auch ist die Vergleichbarkeit mit den Verbandsdaten nicht gegeben.

Es ist ein unerwarteter Einblick in die Entwicklung des deutschen Spielemarkts. So gab die Filmförderungsanstalt FFA jetzt eine Studie zum "Home-Video-Markt im Jahr 2021" heraus mit zum Teil sehr interessanten Daten zur Entwicklung des Videomarkts, der längst vom Streaming dominiert wird.

An einer Stelle zieht die Studie aber auch einen Vergleich zu anderen Unterhaltungsmärkten, darunter auch die Gamesbranche. Deren Marktvolumen in Deutschland hat sich demnach im Jahr 2021 um 15 Prozent gegenüber Vorjahr gesteigert. Der physische Markt sei um 13 Prozent zurückgegangen, der digitale Markt hingegen um 20 Prozent gestiegen. Games sei damit über dem Schnitt aller Entertainment-Märkte gewachsen, die 2021 ein Plus von zehn Prozent erzielten. Und Games liegen vor Buch, Home Entertainment, Musik (ohne Live Entertainment) und Kino.

Die Daten selbst stammen von der GfK Entertainment im Auftrag der FFA und beziehen sich auf den Zeitraum Januar bis Dezember 2021. Die Veröffentlichung des Trends bei Games ist insofern pikant, da es vom Verband game bislang noch keine Marktdaten für 2022 gibt. Die werden für die kommenden Wochen erwartet.

Dass der Spielemarkt im vergangenen Jahr erneut wuchs ist indes keine Überraschung. Ob es am Ende aber 15 Prozent sein werden, ist ungewiss. Zwar nutzt auch der game die Services der GfK zur Ermittlung von Marktdaten, gerade was die Digitalumsätze betrifft, die inzwischen das größte Stück vom Umsatzkuchen ausmachen, zieht der Verband jedoch weitere Daten auch anderer Anbieter zu Rate. Nicht zuletzt umfasst der deutsche Gamesmarkt eigentlich auch die Umsätze im Bereich Hardware- und Peripherie, welche in der Betrachtung der FFA gar nicht einflossen. Kurzum: Die Daten aus der FFA-Studie geben zwar sicher eine Tendenz wieder, sind aber nicht mit denen des game vergleichbar.

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Stephan Steininger
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