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Partnerschaften

Reactional Music signt Hopeless und Cherry Red für Gamesmusik-Plattform

Reactional Music baut das Portfolio als Künstler:innen für die eigene Plattform weiter aus. Über die kann Musik für Games gesucht, lizenziert mit der Reactional Engine auch gleich integriert werden. Auf der heute startenden Hamburg Games Conference sucht Reactional weitere Studios für die Beta-Phase der Lösung.

Stephan Steininger05.03.2024 15:55
David Knox, Reactional Music, und Ian Harrison, Hopeless Records
Davix Knox, President von Reactional Music (l.), und Ian Harrison, General Manager von Hopeless Records Reactional Music

Reactional Music erweitert den Bestand an lizenzierbarer Musik für die sogenannte "Reactional Platform". Dabei handelt es sich um eine Art Marktplatz für Spieleentwickler:innen, die auf der Suche nach Musik sind, die für die Verwendung in Games lizenzierbar ist. Reactional Music agiert hierbei als Technologie- und Lösungsanbieter und klärt zugleich die Rechte entsprechend ab, ehe die Musik auf der Plattform angeboten wird.

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So hat Reactional Music aktuell zwei weitere Partnerschaften mit Musikunternehmen geschlossen: Cherry Red Records und Hopeless Records. Mit beiden wurden Master-Rights-Lizenzvereinbarungen über den gesamten Katalog der Unternehmen geschlossen. Im Fall von Cherry Red Records wurde darüber hinaus ein Abkommen für ausgewählte Songs geschlossen, die aus dem Rechteportfolio der Sparte Cherry Red Songs stammen.

Die Abkommen mit Hopeless Records und Cherry Red Records sind nur die jüngsten Beispiele von Lizenzabkommen, die Reactional für seine noch in Entwicklung befindliche Plattform geschlossen hat. Neben weiteren Firmen schloss Reactional auch ein Abkommen mit APM Music, einem Tochterunternehmen von Sony Music Publishing und Universal Music Publishing. APM Music verfügt nach Unternehmensangaben über einen Katalog von mehr als 1,3 Mio. Tracks, aus dem sich unter anderem schon Activision, Electronic Arts, Sony Interactive Entertainment und Square Enix für Spieleproduktionen bedienten.

Während Reactional einerseits seinen Rechtekatalog im Musikbereich kontinuierlich ausweitetet, sucht das schwedische Unternehmen andererseits weiter Kontakt zu Entwickler:innen. So nimmt das Unternehmen unter anderem an der heute startenden Hamburg Games Conference teil. Auch ein Auftritt auf dem SXSW-Festival in Austin, Texas, ist geplant.

Reactional Music ist ein Hersteller von Lösungen zum Einsatz von Musik in Spielen. Die beiden Kernprodukte sind die Reactional Engine sowie der Reactional Composer. Während Letzterer für das Komponieren interaktiver Musikstücke gemacht ist, erlaubt die Engine die dynamische Integration sowohl extra für Games produzierter Musik, als auch bestehender Kompositionen. Bestehende Musikstücke werden dabei analysiert und in Echtzeit passend zum Gameplay abgespielt.

An diesem Punkt setzt auch die neue Reactional Platform an. Mit ihr lässt sich einfach zusätzliche Musik auch nachträglich in Spiele integrieren, welche die Reactional Engine nutzen. Die Geschäftsidee ist, dass Spielefirmen Spieler:innen Musikpakete über In-App-Käufe anbieten, welche das Spielerlebnis individualisieren. An den Paketen verdienen letztlich Studio, Künstler:in und Plattform mit. Da die Engine in Spielen aller Genres zum Einsatz kommen kann, eröffnet die Plattform neue Verdienstmöglichkeiten für bestehende Kataloge auch jenseits der sogenannten Musikspiele. Nach Unternehmensangaben nehmen derzeit rund 200 Studios am Betatest der Plattform teil.

Die Reactional Music Technology wurde von dem schwedischen Komponisten Jesper Nordin entwickelt. Er gründete gemeinsam mit dem ehemaligen Electronic-Arts-Manager David Knox die Reactional Music Group, die inzwischen eine Reihe bekannter Persönlichkeiten aus der Games- und Musikbranche überzeugte. Im Oktober 2023 übernahm beispielsweise der ehemalige Spotify Manager Jacob Deshayes die Rolle des Chief Content Officers. Zugleich wurde Kelly Sumner neuer Chairman des Boards. Sumner war als CEO von Take-Two Interactive für die Einführung von "Grand Theft Auto III" verantwortlich, bei dem Musik ein integraler Bestandteil der Spielewelt war. Nach seiner Zeit bei Take-Two wurde Sumner CEO von Red Octane, den Machern der später an Activision verkauften "Guitar Hero"-Spiele. Jüngster Neuzugang ist Ben Lumsden, der Media und Entertainment-Chef für Europa von Epic Games.

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