Aus von "Project Black" belastet nicht die Gamesförderung des Bundes
Trotz der Förderzusage im März wird das Budget der Gamesförderung des Bundes nicht vom Aus für das sogenannte "Project Black" von Fishlabs belastet. Das Geld werde zurückgezahlt bzw. nicht abgerufen, heißt es aus Hamburg bzw. Planegg.
Genau 5.527.514 Euro Förderung vom Bund - das Gamesprojekt mit dem Arbeitstitel "Project Black" der Hamburger Plaion-Tochter Fishlabs erhielt im März 2023 die bis dato höchste Spieleförderung zugesichert. Seit gestern ist jedoch klar, dass das "Project Black" nie finalisiert werden wird. Die Entscheidung zur Einstellung der Entwicklung hat bzw. führt zum Abbau von 50 Arbeitsplätzen bei dem Studio, das zur Plaion gehört, einem Unternehmen der Embracer Group.
Das Aus des Projekts wird aber entgegen erster Annahmen nicht zulasten der Bundesförderung gehen. Wie GamesMarkt vonseiten der Unternehmen erfahren hat, werden die Fördergelder in voller Höhe zurückgezahlt bzw. gar nicht erst abgerufen. Das Projekt ist inzwischen auch in den entsprechenden Förderdatenbanken des Bundes nicht mehr aufzufinden. Das Budget steht also für andere deutsche Spieleentwicklungen zur Verfügung. Ob das ausreicht, um den geltenden Antragsstopp auch nur kurzzeitig auszusetzen, ist fraglich. Vermutlich wird man zunächst abwarten, ob und wie die zusätzlichen Gelder aus dem Topf der Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland in die Gamesförderung fließen.