"Frontal 21" schießt massiv gegen Spiele
Trotz einer verschärften Gesetzgebung stellt das ZDF-Magazin "Frontal 21" eine Zunahme an brutalen Computerspielen im Handel fest.
Nach Recherchen von "Frontal 21" sind immer brutalere Computerspiele im Handel. In "menschenverachtenden Spielen" wie "Doom 3", "Mortal Kombat: Deadly Alliance", "Resident Evil" oder "Silent Scope 3" gehe es um "die realistische Darstellung von Auftragsmorden, Morden mit Kettensägen oder das grausame Verstümmeln von Frauen", wie es in einer Pressemitteilung des TV-Magazins heißt. Diese Spiele seien von den zuständigen Stellen, der USK und den Obersten Landesjugendbehörden, als nicht jugendgefährdend eingestuft worden, obwohl frühere Versionen dieser Spiele indiziert worden seien. "Zahlreiche Innenminister" - in der Pressemitteilung werden Jörg Schönbohm (Brandenburg), Fritz Behrens (NRW) und Günther Beckstein (Bayern) zitiert - seien durch die "Frontal 21"-Recherchen alarmiert. Beckstein erneuerte in diesem Zusammenhang seine Forderung nach dem Herstellungsverbot derartiger Spiele. Peter Ruhenstroht-Bauer, Staatssekretär im Familienminsterium, hat gegenüber "Frontal 21" eine Überprüfung des Gesetzesvollzugs angekündigt.