Frontalangriff auf Computerspiele
Seit gut drei Wochen wird wieder scharf gegen Computer- und Videospiele geschossen. Die Gewaltdebatte scheint ein ewiger Begleiter der Gamesbranche zu sein. Warum das Problem immer noch nicht gelöst ist, erläutert Stephan Mathé in einem Beitrag für "MCVgamesmarkt".
"Frontal21" platzierte einen Doppelschlag und traf ins Mark der Gamesindustrie: Zunächst berichtete das ZDF-Magazin über Video-Gemetzel im Kinderzimmer, dann hieß die Botschaft: "Kinder werden immer dümmer. Gefahr durch exzessiven Medienkonsum". Am 1. Dezember legte die Johannes B. Kerner-Show nach: Vor dem Hintergrund der "Frontal"-Berichte warfen sich "Heute"-Moderatorin Petra Gerster und Bundesfamilienministerin Renate Schmidt gegenseitig die Bälle zu und ließen dabei kein gutes Haar an Computer- und Videospielen. Nicht erst seit Erfurt wird die Gamesbranche immer wieder mit dieser Gewaltdebatte konfrontiert. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Warum die Branche noch immer ein Problem damit hat, weiß Stephan Mathé, der neben seiner Anwaltstätigkeit noch ein Forschungsprojekt zur Wirkung gewalthaltiger Videospiele an der Uni Hamburg leitet.
Gastbeitrag