game: Physischer Verkauf bei PC-Spielen immer unbedeutender

Der Branchenverband game hat weitere Daten zur Entwicklung des deutschen Spielemarkts 2019 veröffentlicht. Inzwischen werden 45 Prozent aller PC-, Konsolen- und Handheld-Spiele als Download verkauft. Sie tragen jedoch nur 33 Prozent zum Umsatz bei. Bei PC-Spielen wird sogar nur noch eines von zehn physisch verkauft.

Wie in den Vorjahren veröffentlicht der game - Verband der deutschen Games-Branche seine Marktdaten für 2019 stufenweise. Nach der Gesamtmarktentwicklung beleuchtet der Verband nun die Entwicklung bei der phyischen und digitalen Vermarktung von PC-, Konsolen- und Handheld-Spielen. Die Tendenz ist klar: Die Digitalvermarktung legt wie in den Vorjahren weiter zu. Die Kluft zwischen Absatz und Umsatz blieb 2019 fast unverändert.

Im Detail wurden 2019 45 Prozent aller PC-Spiele, Konsolen- und Handheldtitel als rein digitales Produkt verkauft. Bezogen auf den Umsatz in diesem Teilmarkt steuerten die Download-Games aber nur 33 Prozent zum Umsatz bei. Im Vorjahr lag der Absatzanteil bei 41 Prozent, der Umsatzanteil bei 28 Prozent. Anders herum betrachtet steht die physische Vermarktung für 67 Prozent des Umsatzes bei nur 55 Prozent des Absatzes.

Besonders interessant sind die zum Teil eklatanten Unterschiede nach Plattform. Während nur rund 24 Prozent der Konsolenspiele als Digitalversion verkauft wurden sind es fast 90 Prozent aller PC-Spiele.

"Download-Portale gewinnen neben dem klassischen Handel seit Jahren an Beliebtheit bei Spielerinnen und Spielern. Der komfortable Zugang, das breite Spektrum sowie Spiele-Erweiterungen und Beta-Versionen machen die Plattformen für viele Gamerinnen und Gamer besonders interessant", sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game. "Gerade in diesen Zeiten zeigt sich eine der großen Stärken der digitalen Distribution: Auch in Quarantäne muss niemand auf den neuesten Spiele-Spaß verzichten."