Gamer gehören zu den gebildeten Ständen
Aktuelle Ergebnisse der Nürnberger Marktforscher GfK haben ein lange gepflegtes Klischee vieler Politiker und Medienpädagogen endgültig zu Grabe getragen. Gamer sind gebildeter als weithin angenommen.
Die Nutzung von Computer- und Videospielen zum Zwecke der Freizeitgestaltung erfolgt mittlerweile unabhängig von Alter und Bildung quer durch alle Gesellschaftsschichten. Das gab jetzt Ronald Schäfer, Hauptgeschäftsführer des VUD, unter Berufung auf Ergebnisse der GfK bekannt, die eine Erhebung bei einer repräsentativen Stichprobe von 20.000 Einzelpersonen durchgeführt hatte. In Abhängigkeit von der jeweiligen Hardwareplattform gehören demnach etwa 25 bis 30 Prozent der Softwarekäufer der Altersgruppe bis zu 19 Jahren, etwa 20 Prozent der Altersgruppe von 20 bis 30 Jahren und 50 bis 55 Prozent der Altersgruppe über 30 Jahren an. Jeweils etwa ein Drittel der Nutzer dieser Software gaben als Schulbildung einen Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife oder das Abitur bzw. ein Hochschulstudium an. "Das in der öffentlichen Diskussion oftmals gebrauchte Klischee, dass es sich bei den Nutzern von Computerspielen um sehr junge und in der Regel wenig gebildete Personen handele, wird durch die Erhebungen der GfK eindeutig widerlegt. Vielmehr stellt sich die Nutzung dieser Produkte als gesamtgesellschaftliches Phänomen der modernen Mediennutzung dar", kommentiert Geschäftsführerkollege Hermann Achilles die Ergebnisse der Erhebung.