Trotz Fußballweltmeisterschaft und hochsommerlicher Temperaturen hat sich der Markt für PC- und Videospiele im ersten Halbjahr 2006 positiv entwickelt. Das gab der BIU auf der Eröffnungspressekonferenz der GC bekannt.

Der Umsatz mit Computer- und Videospielen stieg im ersten Halbjahr um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurde mit Computer- und Videospielen ein Umsatz von 469 Mio. Euro gegenüber 466 Mio. im Vorjahr erwirtschaftet. Die Videospiele erwiesen sich dabei wieder als Wachstumsmotor und konnten ein Umsatzplus von acht Prozent auf 250 Mio. Euro verzeichnen (Vorjahr: 231 Mio.). Der PC-Spielemarkt gab dagegen um knapp sieben Prozent auf 219 Mio. Euro nach (Vorjahr: 235 Mio.).

"Diese Entwicklung ist deshalb so bemerkenswert, weil der Videospielmarkt trotz des laufenden Generationswechsels sehr gute Wachstumsraten erzielen konnte. Normalerweise entwickeln sich die Umsätze bei einem Generationswechsel im Videospielbereich sehr verhalten", kommentierte BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters die positive Entwicklung. Als Grund nannte er die mobilen Konsolen von Nintendo und Sony, die zu einer spürbaren Belebung des Softwareabsatzes geführt hätten. Das Marktvolumen für Handheldsoftware hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 77 Mio. mehr als verdoppelt (Vorjahr: 38 Mio. Euro). Mit Blick auf die monatliche Umsatzentwicklung im Bereich PC- und Videospiele zeigt sich, so Wolters weiter, dass der Markt sich in den ersten Monaten über dem Vorjahresniveau bewegte und erst in den Monaten Mai und Juni nachgegeben hat. "Wir rechnen deshalb im zweiten Halbjahr mit einem weiteren Wachstum."

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