Das renommierte US-Unternehmen wird künftig Teil der Embracer Group sein. Auch die Mobile-Entwickler Easybrain und Aspyr gehören künftig zu dem skandinavischen Konzern.

Die Embracer Group und Gearbox Entertainment verschmelzen miteinander. Der Deal könnte die größte Ausgabe für das Einverleiben eines Unternehmens bisher für die Embracer Group werden. Die Fusion mit dem US-Entwickler und -Publisher lässt sich der Konzern aus Schweden bis zu 1,378 Milliarden Dollar kosten, umgerechnet 1,145 Milliarden Euro. Für die volle Summe muss Gearbox in den nächsten Jahren allerdings eine ähnlich hohe Summe einbringen, bestimmte finanzielle Faktoren miteingerechnet. Initial werden 363 Millionen Dollar, umgerechnet 302 Millionen Euro, gezahlt. Der Gearbox-Chef Randy Pitchford sowie die Mitarbeiter werden darüberhinaus Teilhaber an der Embracer Group.

In den vergangenen Jahren hatte Gearbox vor allem mit der "Borderlands"-Reihe große Erfolge gefeiert und hält ebenfalls die Rechte an "Brothers in Arms" und "Homeworld". "Gearbox ist wohl eines der kreativsten und wertvollsten unabhängigen Entwicklerstudios der Welt. Wir glauben, dass die Ressourcen, welche Embracer bieten kann, Gearbox in die Lage versetzen wird, in den kommenden Jahren weiterhin signifikant zu wachsen", so Embracer-Gründer und -CEO Lars Wingefors.

Als Folge des Zusammenschlusses wird das US-Unternehmen als siebter Arm in die Embracer Group eingegliedert, wobei Randy Pitchford weiterhin an dessen Spitze verbleibt. Er kommentiert die Fusion wie folgt: "Lars' Vision für Embracer als eine verbündete Partnergruppe, die sich dem Befeuern und Beschleunigen der Ambitionen einer Reihe von dezentralisierten, erfolgreichen unternehmerischen Mitgliedsfirmen verschrieben hat, während sie den kollektiven Wert und die kollektiven Vorteile der Diversifikation über die gesamte Gruppe hinweg verstärkt, ist eine überaus brillante Strategie and ein Plan für kurzzeitigen, mittelfristigen und langzeitigen Erfolg in der Industrie, in der ich über 30 Jahre lang gearbeitet habe. Bei Gearbox herrscht das Gefühl vor, dass wir gerade erst anfangen und diese Transaktion ist nicht nur ein Stimulus für das Talent unserer in Mitarbeiterbesitz befindlichen Firma, sondern auch Treibstoff für die spannende Zukunft, die wir geplant haben."

In kurzer Folge darauf hat die Embracer Group auch die Fusion mit dem Mobile-Entwickler Easybrain aus Zypern bekanntgegeben. Dafür wurde von Embracer eine Summe von 640 Millionen Dollar bzw. 532 Millionen Euro aufgewandt. Ähnlich wie bei dem Deal mit Gearbox besteht die Option auf 125 Millionen Dollar bzw. knapp 104 Millionen Euro, abhängig von der Leistung Easybrains in den nächsten sechs Jahren. Die drei Spitzen der Firma, Peter Skoromnyi, Matvey Timoshenko and Oleg Grushevich, werden ebenfalls Teilhaber an der Embracer Group.

Zu guter Letzt tritt auch Aspyr Media den Reihen der Embracer Group bei. Das Tochter-Unternehmen Saber Interactive hat die US-basierten Mobile-Entwickler und -Publisher für einen initialen Preis von 100 Millionen Dollar bzw. gut 83 Millionen Euro akquiriert, wobei bis zu 350 Millionen Dollar bzw. gut 290 Millionen Euro zusätzlich gezahlt werden, sollten auch hier bestimmte Konditionen erfüllt werden. Durch den Kauf wird Aspyr eine eigenständige Instanz unter Saber. Bekannt ist der Entwickler und Publisher vor allem für Mobile-Umsetzungen älterer Spiele, zuletzt etwa "Star Wars: Knights of the Old Republic 2 - The Sith Lords".

Die drei Zukäufe und Fusionen sind bei weitem nicht die erste Aufstockung der Embracer Group in der Gamesbranche. Allein vergangenes Jahr hatten die Schweden in einer enormen Reihe an Deals 13 Unternehmen aufgekauft.

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