GFK-Handelspanel zeigt SCED als Winner des Jahres 2001
Der Gesamtmarkt Konsolensoftware mußte im Jahr 2001 laut GfK-Individualpanel ein Minus von neun Prozent hinnehmen. Legt man indes das GfK-Handelspanel zugrunde, das eine höhere Coverage des Markts als das Individualpanel darstellt, stellt sich die Jahresbilanz etwas anders dar, wie Manfred Gerdes, Geschäftsführer Sony Computer Entertainment Deutschland, gegenüber GamesMarkt.de anmerkte.
"Laut Handelspanel verzeichnete die Konsolensoftware in 2001 im Vergleich zum Vorjahr beim Umsatz ein Minus von sieben Prozent und beim Absatz ein Minus von fünf Prozent." Einziger Wachstumsfaktor war laut Manfred Gerdes die PS2-Software, von der 1,366 Mio. Units im Wert von 152 Mio. Mark verkauft wurden. Beim Softwareabsatz mussten N64 (minus 51 Prozent) und GBC (minus 24 Prozent) die stärksten Einbußen hinnehmen, während die Psone lediglich ein Prozent weniger Units realisierte.
Entprechend stellt sich die Umsatzentwicklung dar: Der Umsatz mit Software für N64 schlug mit einem Minus von 50 Prozent zu Buche, für GBC mit 17 Prozent minus. Auch die Psone-Software musste bei den Sales einen Rückgang von 24 Prozent hinnehmen, was vor allem den stark gesunkenen Durchschnittspreisen geschuldet sei.
Im Segment Videogames Hardware fiel der Abwärtstrend im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr noch massiver aus; lediglich die PS2 und der GBA konnten hier mit positiven Zahlen aufwarten. Als größter Gewinner brillierte indes Sonys Computer Entertainment-System "mit 475.000 verkauften Units bei einem Gesamtumsatz von 321 Mio. Mark", so Manfred Gerdes. Während die Konsolen insgesamt bei den Units ein Minus von 13 Prozent (Dreamcast: minus 56 Prozent, GBC: minus 48 Prozent, N64: minus 47 Prozent und Psone: minus 43 Prozent) erzielten, verzeichnete der Konsolen-Gesamtumsatz ein Plus von 26 Prozent, was allein auf das Konto von PS2 und GBA geht, vor allem aber der PS2.
Die größten Umsatzrückgänge im Vergleich zum Jahr 2000 mussten Dreamcast (minus 70 Prozent), N64 (minus 53 Prozent), GBC (minus 49 Prozent) und Psone (minus 41 Prozent) hinnehmen. Gut zwei Drittel des Gesamtumsatzes mit Konsolenhardware konnte Sony einfahren, wie Manfred Gerdes gegenüber GamesMarkt.de betonte.