Das dritte Equal eSports Festival verzeichnete einen Rekord an Besucher:innen in Köln. Es fand erstmalig unter einem eigenen Code of Conduct für mehr Gleichberechtigung und Diversität in der Gaming-Szene statt.

Das dritte Equal eSports Festival, das im Rahmen der Digital X in Köln stattfand, setzte ein Statement für mehr Gleichberechtigung und Diversität. Mehr als 6.000 Gamer:innen besuchten das zweitägige Gaming-Fest, darunter auch viele Schulklassen - jeweils am Vormittag. Rund 300 Turnier-Teilnehmer:innen aus 15 Ländern waren vor Ort. Zu der Equal eSports Initiative gehören neben der Deutschen Telekom, die esports player foundation und SK Gaming.

Erstmalig fand mit dem Equal eSports Cup ein Turnier ausschließlich für Frauen und nicht-binäre Spieler:innen statt. Das in Zusammenarbeit mit Riot Games ausgerichtete Turnier in "League of Legends" gewann Team SK Avarosa aus Köln. Der zweite Platz ging an das Team BIG Chroma aus Berlin.

"Herzlichen Glückwunsch an SK Avarosa", sagt Antje Hundhausen, Vice President Brand Experience und Initiatorin der Equal eSports Initiative. "Mit dem ersten Equal eSports Cup konnten wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in Richtung Gleichberechtigung und Diversität im Gaming setzen. Unser langfristiges Ziel sind gemischte eSports Teams - frei von Diskriminierung. Diesem Ziel sind wir mit unserem Festival und der Ausrichtung des ersten Equal eSports Cups auch im dritten Jahr unserer Equal eSports Initiative wieder ein weiteres, großes Stück näher gekommen."

"Wir freuen uns riesig über den Sieg. Es war ein sehr emotionales Finale. Unser Team hat alles gegeben, wir waren auf den Punkt topfit", sagt Lily 'GWolfieG' Kraft, Spielerin des Gewinnerteams SK Avarosa. "Dank der Equal eSports Initiative konnten wir erstmals an einem Turnier in diesem geschützten Rahmen teilnehmen. Der Erfolg wird uns allen dabei helfen, uns weiterhin selbstbewusst und professionell entwickeln zu können."

Das Equal eSports Festival von oben; Ulf Preising

Außerdem wurde auf dem Festival ein eigener Code of Conduct vorgestellt und umgesetzt, als wichtiges Statement für Gleichberechtigung und Diversität. "Unsere Initiative hat ihren Ursprung im Bereich eSport und Gaming", erklärt Antje Hundhausen. "Mit unserem Engagement wollen wir relevante, positive gesellschaftliche Veränderungen vornehmen. Wir wollen einen Safer Space für alle schaffen." Deswegen ist mit dem Equal eSports Council auch ein eigener Code of Conduct für die Gaming-Szene auf dem Festival vorgestellt worden.

"Wir haben einen Verhaltenskodex entwickelt, um ein weiteres wichtiges Statement für Gleichberechtigung und Diversität zu setzen", so Finja Walsdorff, Medienwissenschaftlerin mit dem Forschungsschwerpunkt Gender und Games und Mitglied des Councils. "Dieser Code of Conduct ist nicht nur eine Richtlinie für faires Verhalten, sondern ein entscheidendes Instrument für mehr Fairness in der Gaming-Szene. Er erinnert alle Akteur:innen der eSports-Szene daran, dass es an uns liegt, die virtuellen Welten und Live-Events zu einem sicheren und einladenden Ort für alle zu machen." Auf dem Festival ist ebenfalls eine Notfalltelefonnummer eingerichtet worden, an die sich Teilnehmer:innen jederzeit wenden konnten, wenn es zu Vorfällen oder Bedenken in Bezug auf den Code of Conduct kommen sollte.

Code of Conduct vom Equal eSports Council; Equal eSports Council

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Written by

Marcel Kleffmann
Marcel Kleffmann is Chief of Content of GamesMarket and our B2B and B2C expert for hardware, market data, products and launch numbers with more than two decades of editorial experience.