Habeck: Wertschöpfung von Games in Deutschland könnte höher sein
In seiner Videobotschaft zur Eröffnung formulierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einen klaren politischen Anspruch sowie das konkrete Ziel, dass der Umsatzanteil deutscher Games steigen muss. Dazu rief er die Branche auch zum Dialog auf. 2023 will er seinen persönlichen Messebesuch nachholen, insofern es die politische und terminliche Lage zulässt.
"Endlich ein Termin, der in die Zukunft weist." Mit wohlwollenden Worten eröffnete Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die gamescom per Videobotschaft, da er seinen Besuch in Köln terminbedingt kurzfristig absagen musste. Bei seiner Rede machte Habeck auch klar, dass er die Verantwortung für die Gamespolitik, die ihm in der aktuellen Legislaturperiode übertragen wurde nicht nur annimmt, sondern mit Leben füllen will. Er trage diesen Titel 'Gamesminister' mit Vergnügen, aber auch mit Anspruch. "Die Wertschöpfung in Deutschland könnte höher sein", benannte Habeck ein ganz konkretes Defizit und leitete daraus für den derzeitigen Anteil deutscher Produktionen am Gamesumsatz in Deutschland von fünf Prozent ab: "Es ist und muss das erklärte Ziel sein, diesen Anteil zu erhöhen."
Die Gamesförderung bezeichnete er in diesem Zusammenhang als ein Instrument von mehreren. Die Bemühungen müssten politisch flankiert und erweitert werden. Habeck nimmt damit die Branche in Mitverantwortung und zeigt sich zum Dialog bereit: "Wir haben viel zu diskutieren, wir können aber auch viel zusammen erreichen."
Und seinen gamescom-Besuch? Den will Habeck im kommenden Jahr nachholen, insofern es die politische und terminliche Lage dann zulässt.