Nur eine der drei Unternehmens-Divisionen von Activision Blizzard King lieferte gute Leistungen ab. Vor allem "Call of Duty: Vanguard" blieb dabei hinter den Erwartungen zurück. Dennoch weist ABK einen Einnahmenanstieg von über 700 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr aus.

Activision Blizzard hat die Finanzergebnisse für das Jahr 2021 und dessen viertes Quartal vorgelegt. Mit Jahresgesamteinnahmen von 8,803 Mrd. Dollar, etwa 7,71 Mrd. Euro, übertrifft der Konzern die 8,086 Mrd. Dollar des Vorjahres, allerdings kann lediglich King einen Einnahmenanstieg verzeichnen, selbst im Weihnachtsgeschäft.

So konnte die Mobile-fokussierte Division laut Bericht einen Anstieg von 60 Prozent bei Werbeeinnahmen vorweisen, die Jahreseinnahmen insgesamt kommen auf 2,58 Mrd. Dollar, rund 2,26 Mrd. Euro und rund 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Quartalswachstum zum Jahresende ist ähnlich stark. "Candy Crush" verbleibt dabei das erfolgreichste Mobile-Spiel in den USA. Dessen Nettobuchungen wuchsen laut Activision Blizzard im Jahresverlauf um 20 Prozent.

Das Skandal-gebeutelte Blizzard hingegen muss einen finanziellen Jahresabfall von rund vier Prozent auf rund 1,83 Mrd. Dollar bei seinen Einnahmen hinnehmen, was etwa 1,6 Mrd. Euro entspricht. Noch ärger gestaltet sich die Situation beim vierten Quartal alleine, wo mit 419 Mio. Dollar rund 27 Prozent zum 2021er Ergebnis fehlen. 2022 soll sich das verbessern. Der Report verriet, dass "Warcraft"-Inhalte für Moblie-Geräte geplant sind, allerdings ohne genauer darauf einzugehen. Zudem ist die Rede von einer gänzlich neuen IP, die bei Blizzard neben "Overwatch 2" und "Diablo IV" in Entwicklung ist.

Wie Blizzards stürzen auch Activisions Einnahmen in beiden Zeiträumen ab. Die vormals rund 3,94 Mrd. Dollar aus 2020 schmolzen auf rund 3,48 Mrd., umgerechnet etwa 3,05 Mrd. Euro. Das Weichnachtsquartal wiederum bescherte der "Call-of-Duty"-Division mit rund 1,16 Mrd. Dollar 500 Millionen Dollar weniger als im Jahr zuvor. Vor allem "Call of Duty: Vanguard" konnte im Q4 nicht mit den Verkaufszahlen seines Vorgängers mithalten. Auch der "Warzone"-Modus büßte SpielerInnen ein. "Call of Duty Mobile" sticht allerdings mit gesamtjährlichem Wachstum der Nettobuchungen und Einnahmen von über einer Milliarde Dollar positiv heraus.

CEO Bobby Kotick verspricht sich währenddessen in einem begleitenden Statement wachsenden Erfolg durch die neuen Möglichkeiten, welche die jüngst angekündigte Übernahme durch Microsoft eröffnet: "Mit Blick auf die Zukunft und Microsofts Größe und Ressourcen werden wir besser ausgerüstet sein, um bestehende Franchises auszuweiten, mögliche neue auf den Markt zu bringen und die reichhaltige Bibliothek an Spielen aufzuschließen, die wir über die vergangenen 40 Jahre angesammelt haben. Unsere 370 Millionen SpielerInnen rund um die Welt sowie Exzellenz am Arbeitsplatz verbleiben unser Fokus."

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