Microsoft entlässt 1.900 Personen im Gaming-Bereich
Die Entlassungswelle in der Gamesbranche geht weiter. Soeben hat Microsoft angekündigt, 1.900 Mitarbeiter:innen bei Activision Blizzard und Xbox zu entlassen. Microsoft Gaming CEO Phil Spencer beschreibt diesen Stellenabbau unter anderem als Folge der Übernahme von Activision Blizzard.
Die schlechten Nachrichten aus der Gamesbranche nehmen kein Ende. Neben dem noch unbestätigten Medienbericht über die Entlassung der Hälfte der Belegschaft von Black Forest Games aus Offenburg (GamesMarkt berichtete), hat Microsoft eine große Entlassungswelle angekündigt. In dieser Woche werden 1.900 Mitarbeiter:innen bei Activision Blizzard und Xbox ihren Job verlieren. In erster Linie ist Activision Blizzard betroffen, aber auch bei Xbox und ZeniMax werden Kürzungen vorgenommen. Damit werden rund acht Prozent der Gaming-Division-Belegschaft von Microsoft abgebaut. Sowohl IGN als auch The Verge haben ein internes Memo von Microsoft Gaming CEO Phil Spencer erhalten, das die Entlassungen bestätigt.
Spencer erklärte, dass sie die Geschäftsbereiche nach der 68,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Activision, Blizzard und King genau analysiert und die Führungsebenen dann eine Strategie festgelegt hätten. Ihr Geschäftsplan sieht fortan das Ziel einer "nachhaltigen Kostenstruktur" vor, um das "gesamte Wachstumsgeschäft" zu unterstützen. Es wurden neue Prioritäten gesetzt, Überlappungen/Redundanzen identifiziert und der Fokus auf Wachstumschancen gelegt, heißt es. "Als Teil dieses Prozesses haben wir die schmerzhafte Entscheidung getroffen, die Zahl unserer Mitarbeiter:innen im Gamingbereich um ca. 1.900 der insgesamt 22.000 Mitarbeiter zu reduzieren", so Spencer.
Darüber hinaus hat Mike Ybarra, Präsident von Blizzard Entertainment, beschlossen, das Unternehmen zu verlassen. Gleiches gilt für Allen Adham, Mitbegründer von Blizzard und Chief Design Officer. Das bereits angekündigte Survival-Game von Blizzard, an dem seit mehr als sechs Jahren gearbeitet wurde, ist im Zuge dieser Veränderungen ebenfalls gestrichen worden.