Legendary-Chef warnt vor lieblosen Games-Verfilmungen
Der Chairman von Legendary Pictures, Thomas Tull, äußert sich zu den Wechselbeziehungen von Filmen und Spielen vor dem Hintergrund des "World of WarCraft"-Films seines Studios.
Ebenso wenig wie Spielumsetzungen von erfolgreichen Kinofilmen heute noch Selbstläufer sind, ist auch die Verfilmung von selbst extrem erfolgreichen Computerspielen ein risikobehaftetes Unterfangen. Dieser Meinung war zumindest Legendary Pictures' Studioboss Thomas Tull in seiner Keynote beim Hollywood and Games Summit. Seine Firma verfilmt derzeit mit "World of WarCraft" eines der wohl erfolgreichsten Computerspiele überhaupt. "Aber selbst wenn jeder der acht Mio. 'World of WarCraft'-Spieler mehrmals in unseren Film gehen sollte, wird er immer noch ein finanzieller Flop werden", so Tull. Noch vor aller Technologie und Spezialeffekten in Kinofilmen und Computerspielen zähle am Ende, ob man eine gute Geschichte zu erzählen habe. Egal in welche Richtung die Markenübertragung funktionieren soll, müssten die Filme- und Spielemacher frühzeitig im Produktionsprozess zusammenarbeiten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Für den Filmbereich sieht der Studiochef hier gute Zukunftschancen, da gerade junge Regisseure aus eigener Erfahrung wenig Berührungsängste mit neueren Medien hätten.