Aonic steigt bei Tiny Roar ein

Die schwedische Aonic-Gruppe investiert zum dritten Mal in die deutsche Gamesbranche respektive in Hamburg und ist seit Juni Hauptanteilseigner des Indie-Studios Tiny Roar. Verbunden fühlen sich beide Seiten durch den Wunsch nach gemeinsamen, gesundem Wachstum.
Ausnahmsweise geht es beim dritten Investment der schwedischen Aonic in Hamburg nicht um Vermarktung, sondern um Content. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, hat Aonic bereits im Juni die Mehrheit am Hamburger Indie-Studio Tiny Roar übernommen. Tiny Roar, die "Xel" entwickelten, arbeitet derzeit an einem Cozy-Aufbauspiel mit Arbeitstitel "Wanderful" sowie einer Farming-Simulation "Lou's Lagoon".
"Aonics Vertrauen ehrt uns sehr, genauso wie die Tatsache, dass wir in Zukunft mit Studios wie Red Games, nDreams, Milky Tea, OtherSide Entertainment und vielen mehr unter einem virtuellen Dach arbeiten können", kommentiert Robert Koch, der Tiny Roar mit Maurice Hagelstein gründete. Beide agieren zudem als CEO des Hamburger Indie-Studios.
Die Aonic Gruppe zählt zu den jüngeren expansiven, schwedischen Gamesgruppen, die durch Beteiligungen und Zukäufe eine kollaborative Infrastruktur schaffen wollen, in der kleine und mittlere Unternehmen je nach Gruppe mit mehr oder weniger großen Freiheiten agieren können. Aonic hatte sich dazu neben den Studiobeteiligungen auch im Bereich Vermarktung verstärkt und war hier in Hamburg bereits zweimal fündig geworden. Im Februar 2022 investierte die Gruppe in AddApptr, die sich später in Gravite umbenannte. Im August 2022 übernahm Aonic, exmox für 100 Mio. Dollar.
Laut Tiny Roar treffe die Vision des gemeinsamen, gesunden Wachstums in einer solchen Struktur aus Game Development, Work-for-hire-Studios und Serviceagenturen auch die Vision der Hamburger Indies. Allerdings sei es wichtig, dass der komplette geschäftliche Prozess in den eigenen Händen bleibe. "Und zum Glück sieht das Aonic genauso", so Maurice Hagelstein. "Dank geht an dieser Stelle an die Rechtsanwälte Prof. Dr. Stephan R. Göthel von Pier 11 und Prof. Dr. Christian Rauda von Graef Rechtsanwälte, die uns bei der Transaktion beraten haben."