Der Hamburger Publisher Daedalic Entertainment schließt seine Entwicklungsabteilung, nachdem "Der Herr der Ringe: Gollum" die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Ein Nachfolgeprojekt wurde eingestellt. Stattdessen fokussiert Daedalic das Publishing beispielsweise von "Surviving Deponia".

In einer knappen Mitteilung informiert Daedalic Entertainment, dass das Hamburger Unternehmen seine interne Entwicklungsabteilung schließt. Auf LinkedIn hatten sich bereits die ersten Angestellten des Hauses verabschiedet und auf Jobsuche begeben. "Wir schätzen jedes einzelne Mitglied unseres Teams sehr, und es ist für uns von Bedeutung, dass der Übergang möglichst gut verläuft. Daher werden wir unsere ehemaligen Mitarbeiter bei der Suche nach neuen Möglichkeiten innerhalb unseres Netzwerks unterstützen. Eine schwierige Zäsur, aber auch ein neuer Anfang in der schon langen Geschichte von Daedalic Entertainment."

In Hamburg versucht man das Beste daraus zu machen und fokussiert sich komplett auf das Publishinggeschäft: "Die volle Konzentration liegt nun auf dem Publishing-Geschäft. Allein in diesem Geschäftsjahr warten noch acht erfolgversprechende Releases auf uns", heißt es in einem Statement, das GamesMarkt vorliegt. Einer der Releases wurde erst kürzlich vorgestellt: "Surviving Deponia". Das Spin-off aus Daedalics erfolgreicher IP wird nicht intern, sondern von AtomicTorch Studios entwickelt.

Hintergrund der Entscheidung ist der verpatzte Vermarktungsstart von "Der Herr der Ringe: Gollum". Obwohl man dem Titel Zeit für Polishing gab, konnte das mit hohen Erwartungen gestartete Spiel diese nicht erfüllen. Von Seiten Daedalics heißt es, dass man dennoch dankbar für die "gemeinsame Zeit und die lehrreiche Erfahrung" sei. "Aktuell arbeiten wir an einem weiteren Patch für 'Der Herr der Ringe: Gollum'. Ein bereits gestartetes Folgeprojekt im 'Der Herr der Ringe' Universum wird eingestellt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz als Träger der Bundesförderung wurde darüber bereits entsprechend informiert", heißt es weiter.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
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