Eine schlechte Bilanz hat Spielepublisher Ubi Soft für sein erstes Fiskalhalbjahr 2002/2003 vorgelegt. Unter anderem macht das Unternehmen dafür steigende Lizenzausgaben und das Wachstum seiner Backlist verantwortlich.

Publisher Ubi Soft hat in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahrs 2002/2003 höhere Verluste und weniger Umsätze erwirtschaftet. Im Bilanzzeitraum April bis einschließlich September 2002 wies das Unternehmen ein Minus von 55,2 Mio. Euro aus. Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr hatte der Verlust noch bei 2,8 Mio. Euro gelegen. Kam Ubi Soft damals noch auf einen Umsatz von 113,4 Mio. Euro, so ging dieser in den ersten beiden Quartalen 2002/2003 auf 83,6 Mio. Euro zurück. Das Bruttoergebnis vom Umsatz sei aufgrund eines stärkeren Anteils von Produkten aus dem Backkatalog gesunken. Zudem habe der Gamesanbieter in diesem Zeitraum 14,5 Mio. Euro Lizenzgebühren zahlen müssen, 2,7 Mio. Euro mehr als im ersten Geschäftshalbjahr 2001/2002. Außerdem könne die jetzt veröffentlichte Bilanz angesichts der starken Saisonalität im ersten Fiskalhalbjahr nicht auf das Jahresergebnis übertragen werden. Da Ubi Soft im dritten und vierten Quartal aber mit guten Verkaufszahlen rechnet, hält der Publisher an seinen Wachstumszielen für das gesamte Geschäftsjahr fest. Das heißt: ein Umsatz zwischen 430 und 450 Mio. Euro und ein positives Betriebsergebnis zwischen 35 und 40 Mio. Euro.

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Game Studies Watchlist #48
Rudolf Thomas Inderst; Professor for Game Studies & Game Design (HNU); Founder & Host of the Podcast Channel "Game Studies" (New Books Network); Section Head "Digitalspielkultur" (TITEL kulturmagazin); Expert Advisory Board "Digitale Spiele" (DFJV) © Inderst

Game Studies Watchlist #48

By Team Gamesmarkt 3 min read
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