Sieben bayrische XR-Projekte werden mit fast 500.000 Euro gefördert
Vom Wald ins Theater und in den Verstand anderer Menschen: FFF Bayern fördert mit fast 500.000 Euro sieben bayrische XR-Projekte. Diese umfassen AR-Spiele, VR-Erfahrungen und Kommunikations-Apps. Fünf der sieben Titel und Apps befinden sich bereits in der Produktionsphase.
Insgesamt 495.000 Euro stellt der FilmFernsehFonds Bayern für sieben XR-Projekte zur Verfügung. Fünf dieser Projekte befinden sich bereits in der Produktionsphase und werden mit 436.000 Euro gefördert. Reynard Films, die mit Hilfe der bayrischen Förderung bereits "VR Biolum" entwickelt haben, arbeiten jetzt an der VR-Erfahrung "Emperor". Reynard Films sitzt in Agawang und Leipzig. Die VR-Erfahrung versetzt Spieler:innen in den Verstand eines an Aphasie leidenden Vater. Aphasie ist eine Erkrankung des Sprachzentrums im Gehirn und hat den Verlust des Sprechvermögens oder -verstehens zur Folge. "Emperor" soll für die Oculus Quest inklusive Hand-Tracking entwickelt werden. Der FFF Bayern fördert das Projekt mit 100.000 Euro.
Lisa eder Films, mit Sitz in Passau, entwickelt "Wildnis AR". AR-fähige Smartphones und Tablets sollen mit der App ein interaktives Ökosystem simulieren. Das AR-Projekt wird ebenfalls mit 100.000 Euro gefördert. Die beiden Augsburger Entwickler Daniel Stock und Christian Schläffer erhalten für ihr Projekt "Elektrotheater" 93.000 Euro. "Elektrotheater" soll ein interaktives Theater in der Virtual Reality ermöglichen.
"My Life as a Tree" ist eine Mixed-Reality-Installation und interaktive Tanzperformance. Angelika Maria Meindl Mahnecke aus Bodenkirchen hat für ihr Projekt 76.000 Euro Fördermittel erhalten. "My Life as a Tree" soll mit wissenschaftlichen Erkenntnissen die Verbindung zwischen den Bäumen und deren Umfeld darstellen. Mit "Mission Monument" geht es vom Wald nach München. Die AR-App vom Kollektiv17 ermöglicht es über ein Smartphone oder Tablet mit ausgewählten Statuen oder Skulpturen aus München zu interagieren. Die sollen sich auch selber vorstellen und ihre Geschichte erzählen. Eine anpassbare Standalone-Version für Museen soll folgen. Das Entwickler-Kollektiv erhält dafür 67.000 Euro vom FFF Bayern.
Der FFF Bayern fördert auch zwei XR-Projekte in der Entwicklungsphase mit insgesasmt 59.000 Euro. Vincent Simon Puchner aus München entwickelt eine AR-App namens "Signae". Sie soll Gebärdensprache in Text übersetzen. Der FFF Bayern fördert "Signae" mit 30.000 Euro. Das letzte XR-Projekt hört auf den Namen "Duchampiana" von mYndstorm productions. Der FFF Bayern förderte bereits deren letztes Projekt "Mind the Brain". Ihre neue ortsgebundene VR- und Sound-Installation soll die objektivierenden Darstellungen von Frauen in der Kunstgeschichte hinterfragen. Der FFF Bayern fördert das mit 29.000 Euro. Die Installation wird ebenfalls vom MBB mit 27.000 Euro gefördert.