Im Entwurf zum "Zukunftsprogramm" wollen die Sozialdemokraten Games und den E-Sport stärken, bleiben genaue Pläne jedoch schuldig.

Als erste Partei hat die SPD einen Entwurf für ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 vorgelegt. Videospiele erhalten in dem "Zukunftsprogramm" betitelten Papier einen recht überschaubaren Absatz. "Games sind Kulturgut, Innovationsmotor und Wirtschaftsfaktor", heißt es darin. Sowohl im Bildungsbereich als auch im E-Sport sei aber noch viel Luft nach oben. "Die Förderung von Computerspielen wollen wir darum dauerhaft verankern", liest es sich weiter. Beim E-Sport wolle man außerdem die Gemeinnützigkeit vorantreiben.

Die prinzipiell positive Positionierung gegenüber der Games-Branche lässt dabei noch viele Fragen offen. So war der E-Sport-Gemeinnützigkeit vom Koalitionspartner CSU im Innenministerium erst kürzlich eine kühle Absage für die aktuelle Regierungsperiode erteilt worden. Auf der anderen Seite ist die Games-Förderung bereits bis 2026 eingeplant. Auch die Implementierung in den Bildungsbereich geht nicht über die grob formulierte Zielsetzung hinaus.

Anders sieht es hingegen beim Netzausbau aus. Hier will die SPD bis spätestens Ende des Jahrzehnts 1 Gigabyte pro Sekunde für jeden Haushalt, ob städtisch oder ländlich, erreichen.

Ob das Programm samt konkreten und weniger konkreten Zielen so auch bundesweit mitgetragen wird, zeigt sich bis zum 9. Mai. Dann soll es auf dem außerordentlichen Parteitag verabschiedet werden. Zuvor können noch Änderungsanträge eingereicht werden.

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Game Studies Watchlist #48
Rudolf Thomas Inderst; Professor for Game Studies & Game Design (HNU); Founder & Host of the Podcast Channel "Game Studies" (New Books Network); Section Head "Digitalspielkultur" (TITEL kulturmagazin); Expert Advisory Board "Digitale Spiele" (DFJV) © Inderst

Game Studies Watchlist #48

By Team Gamesmarkt 3 min read
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